Gespräche mit Herbert Marcuse

Gesprächsteilnehmer: Herbert Marcuse, Jürgen Habermas, Tilman Spengler, Silvia Bovenschen, Marianne Schuller, Berthold Rothschild, Theo Pinkus, Erica Sherover, Heinz Lubasz, Alfred Schmidt, Ralph Dahrendorf, Karl Popper, Rudi Dutschke, Hans Christoph Bu

Herbert Marcuse

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Herbert Marcuse, Gespräche mit Herbert Marcuse (2016), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518755358

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Beschreibung / Abstract

Keinem Philosophen der Gegenwart ist es gelungen, so ins öffentliche Bewußtsein einzudringen wie Herbert Marcuse. Seit den späten sechziger Jahren haben seine Schriften weltweit die Neuansätze gesellschaftstheoretischer Diskussion, nicht nur in der studentischen Protestbewegung, erheblich beeinflußt. Die tagespolitisch motivierte Rezeption seines Werkes führte jedoch dazu, daß der bedeutende Philosoph zeitweise hinter dem Moralisten und engagierten Politiker verschwand. Dabei ist dieser ohne jenen nicht wirklich zu verstehen. Es scheint daher heute geboten, an den philosophischen wie lebensgeschichtlichen Zusammenhang zu erinnern, in dem seine Arbeiten stehen, die seinen Ruhm begründet haben. Mit Freunden, Gegnern und Weggenossen hat Herbert Marcuse immer wieder über Möglichkeiten einer radikalen Veränderung der Gesellschaft nachgedacht und gestritten. Der vorliegende Band versammelt einige dieser Gespräche über Fragen der politischen Philosophie und der Ästhetik, über das Verhältnis von Psychoanalyse und Kritischer Theorie, über die Entwicklungsgeschichte der Linken in Europa und ihre Organisationsprobleme, über die Emanzipation der Frau und die Rolle der Protestbewegung – Gegenstände also, die Marcuses Denken nachdrücklich beschäftigt haben und die in ihrer Diskussionsgeschichte ihrerseits von Marcuses Denken geprägt worden sind.

Beschreibung

<p>Herbert Marcuse wurde am 19. Juli 1898 in Berlin geboren. Marcuse studierte zwischen 1918 und 1922 in Berlin und Freiburg. Nach seiner Promotion &uuml;ber den deutschen K&uuml;nstlerroman war er im Berliner Buchhandel und Verlagswesen t&auml;tig, bevor er ab 1928 sein Philosophiestudium bei Edmund Husserl und Martin Heidegger in Freiburg fortsetzte. Aufgrund von Hitlers Macht&uuml;bernahme scheiterte sein Vorhaben, bei Max Horkheimer in Frankfurt zu habilitieren. 1933 emigrierte Marcuse in die Schweiz und ein Jahr sp&auml;ter nach New York, wo er eine Stelle am ebenfalls &uuml;bergesiedelten Institut f&uuml;r Sozialforschung antreten konnte und zu einem Mitbegr&uuml;nder der Kritischen Theorie wurde. Nach dem Krieg kehrte Marcuse vorerst nicht nach Europa zur&uuml;ck und lehrte an verschieden renommierten Universit&auml;ten der USA, wo er viele seiner gro&szlig;en Werke verfasste. Sp&auml;ter lehrte er im Rahmen einer au&szlig;erordentlichen Professur auch an der Freien Universit&auml;t Berlin. Herbert Marcuse starb am 29. Juli 1979 in Starnberg.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Theorie und Politik – Gesprächsteilnehmer: Herbert Marcuse, Jürgen Habermas, Heinz Lubasz, Tilman Spengler
  • I.
  • II.
  • III.
  • IV.
  • V.
  • Weiblichkeitsbilder – Gesprächsteilnehmer: Herbert Marcuse, Silvia Bovenschen, Marianne Schuller
  • I.
  • II.
  • Die Salecina-Gespräche – Gesprächsteilnehmer: Herbert Marcuse, Erica Sherover, Berthold Rothschild, Theo Pinkus
  • Sechs Fragen zu Theorie und Praxis
  • Hebel der Veränderung
  • Kein Spekulieren auf das Elend
  • Die neuen Bedürfnisse in der alten Gesellschaft
  • Abschaffung der Arbeit?
  • Agitation und Emanzipation
  • Die politischen Kräfte
  • Gewalt gegen Frauen
  • Was tun?
  • Radikale Philosophie: die Frankfurter Schule – Gesprächsteilnehmer: Herben Marcuse, Heinz Lubasz, Alfred Schmidt, Karl Popper, Ralf Dahrendorf, Rudi Dutschke
  • "So sieht in der bürgerlichen Gesellschaft der Fortschritt aus ..." – Gesprächsteilnehmer: Herbert Marcuse und Hans Christoph Buch
  • Editorische Notiz

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