Womit handeln Banken?

Eine Untersuchung zur Risikoverarbeitung in der Wirtschaft

Dirk Baecker

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Dirk Baecker, Womit handeln Banken? (2011), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518755952

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Accesses

Beschreibung / Abstract

“Womit handeln Banken?” – Dirk Baeckers Antwort auf diese Frage ist aktueller denn je. Sie lautet: mit den Risiken von Zahlungsversprechen. In den drei Kapiteln seines Buches entfaltet er zunächst eine Theorie der Banken als selbstreferentielle Systeme und gibt dann einen prägnanten Überblick über die Entwicklung des Bankgeschäfts seit den 1930er Jahren, der zeigt, daß Politik und Wirtschaft in einer unverzichtbaren Risikogemeinschaft miteinander verbunden sind. Schließlich wendet er sich dem Konzept des Risikos selbst zu, dem die Banken um so stärker ausgesetzt sind, je turbulenter es auf den Märkten zugeht. Seine Empfehlung: Die Banken sollten ihre Geschäftspolitik nicht an der Unterscheidung Risiko/Sicherheit orientieren, sondern an der Unterscheidung Risiko/Gefahr. Im Vorwort zur Neuauflage zieht Baecker eine kurze Bilanz seiner Überlegungen und schlägt eine Brücke zu den gegenwärtigen Ereignissen auf dem Finanzmarkt.

Beschreibung

<p>Dirk Baecker wurde 1955 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Soziologie in K&ouml;ln und Paris promovierte und habilitierte er 1986-1992 im Fach Soziologie bei Niklas Luhmann an der Universit&auml;t Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien), der Johns Hopkins University in Baltimore und der &raquo;London School of Economics and Political Sciences&laquo; wurde Baecker 1996 an die Universit&auml;t Witten/Herdecke berufen, wo er den Lehrstuhl f&uuml;r Soziologie inne hatte. Anschlie&szlig;end war Dirk Baecker Professor f&uuml;r Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University in Friedrichshafen und kehrte 2015 als Professor f&uuml;r Kulturtheorie und Management an die Universit&auml;t Witten/Herdecke zur&uuml;ck.</p>


<p>Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch <em>Funktionen und Folgen formaler Organisation.</em> 1965 wird Luhmann von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt. 1966 wurden <em>Funktionen und Folgen formaler Organisation</em> sowie <em>Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung</em> als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster angenommen. Von 1968 bis 1993 lehrte er als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: <em>Die Gesellschaft der Gesellschaft</em>.</p>

<p>Dirk Baecker wurde 1955 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Soziologie in K&ouml;ln und Paris promovierte und habilitierte er 1986-1992 im Fach Soziologie bei Niklas Luhmann an der Universit&auml;t Bielefeld. Er erhielt das Heisenberg Stipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach Forschungsaufenthalten an der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien), der Johns Hopkins University in Baltimore und der &raquo;London School of Economics and Political Sciences&laquo; wurde Baecker 1996 an die Universit&auml;t Witten/Herdecke berufen, wo er den Lehrstuhl f&uuml;r Soziologie inne hatte. Anschlie&szlig;end war Dirk Baecker Professor f&uuml;r Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University in Friedrichshafen und kehrte 2015 als Professor f&uuml;r Kulturtheorie und Management an die Universit&auml;t Witten/Herdecke zur&uuml;ck.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Vorwort zur Neuauflage 2008 von Dirk Baecker
  • Vorwort von Niklas Luhmann
  • Einleitung
  • Dank
  • I. Zahlungsversprechen
  • 1. Theorie der Banken
  • 2. Theorie selbstreferentieller Systeme
  • 3. Die Autopoiesis der Wirtschaft
  • 4. Die Autopoiesis der Organisation
  • 5. Zahlungsversprechen
  • 6. Bankgeschäfte
  • II. Entwicklungslinien des Bankgeschäfts
  • 1. Umkonditionierung
  • 2. Krisensignale 1931
  • 3. Öffentliche und private Hände
  • 4. Internationale Verschuldung
  • 5. Innovation und Verbriefung
  • III. Risiken
  • 1. Die Unterscheidung von Risiken
  • 2. Die Selbstreferenz des Risikos
  • 3. Die Unterscheidung riskanter Kommunikation
  • 4. Das Problem der Risikoattribution
  • 5. Risikostrukturen
  • 6. Risikomanagement
  • 7. Risikoinstrumente
  • 8. Bankenaufsicht und Notenbank
  • 9. Das Netzwerk der Risikoverarbeitung
  • 10. Zeithorizonte und Zahlungsversprechen
  • Literatur
  • Sachregister

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