Mathematische Förderung von Kindern mit intellektueller Beeinträchtigung

Über welches fachspezifische professionelle Wissen verfügen Sonderschullehrkräfte?

Elisabeth Moser Opitz und Sarah Jandl

Diese Publikation zitieren

Elisabeth Moser Opitz, Sarah Jandl, Mathematische Förderung von Kindern mit intellektueller Beeinträchtigung (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2017 #02, S.195

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Beschreibung / Abstract

Die mathematische Forderung von Kindern mit intellektueller Beeinträchtigung (IB) setzt ein entsprechendes Professionswissen der Lehrkräfte voraus. Bis anhin gibt es jedoch keine Studien, die das mathematikspezifische Professionswissen von Sonderschullehrkräften (SLK) untersuchen. Befragt wurden 135 SLK mit unterschiedlichen Ausbildungsniveaus (Lehramtsstudierende, ausgebildete SLK, Personen ohne sonderpädagogische Ausbildung), die Kinder mit IB unterrichten. Erhoben wurde fachliches (z. B. Zahlbegriffs- und Zahlentwicklung) und fachdidaktisches Wissen (z. B. geeignete Hilfestellungen). Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Studierenden und die ausgebildeten SLK signifikant von den als SLK tätigen Lehrkräften mit anderen pädagogischen Ausbildungen unterscheiden, wobei die Studierenden am besten abschnitten. Items zum Zahlbegriffserwerb wurden am häufigsten richtig gelost, als schwierig erwiesen sich Items mit fachdidaktischen Inhalten. Hier mussten weitere Untersuchungen folgen, die insbesondere auch die Auswirkungen des mathematikspezifischen Professionswissens auf die Schülerinnen und Schuler analysieren. Schlüsselwörter: Sonderschullehrkräfte, Kompetenzen von Lehrkräften, fachspezifisches professionelles Wissen, intellektuelle Beeinträchtigung, mathematische Förderung



The study examines special education teachers´ (SET) competence regarding the mathematical instruction of students with intellectual disability (ID). The sample comprised 135 SET with different educational backgrounds: students training to be SET (soon-to-be SET), trained SET, and teachers without training in special education. A questionnaire was carried out which assessed content knowledge (e.g. number sense development and counting principles) and pedagogical knowledge (e.g. suitable strategies of support and assessment of manipulatives). Results show that soon-to-be SET and trained SET significantly outperformed teachers without special education training. The best results were achieved by the soon-to-be SET. The participants scored highest on the development of number concepts and had the most difficulty with mathematical content knowledge. The results raise questions about (in-service) training of SET and show the need for more research. Keywords: special education teachers, teacher competence, professional mathematical knowledge, mathematical instruction, intellectual disability

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