Traumatisierte Kinder und Jugendliche im Unterricht

Ein Praxisleitfaden für Lehrerinnen und Lehrer

David Zimmermann

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David Zimmermann, Traumatisierte Kinder und Jugendliche im Unterricht (2017), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783407295170

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Beschreibung / Abstract

Traumata – seien sie durch Flucht, Vernachlässigung, Missbrauch oder andere Gewalterfahrungen ausgelöst – hinterlassen Spuren, die sich auch im Unterricht zeigen. Dieser Praxisleitfaden hilft Lehrer/innen aller Schularten, das Erleben und Verhalten traumatisierter Schüler/innen zu verstehen und zeigt ihnen Wege auf, wie sie diese Kinder und Jugendlichen im schulischen Alltag unterstützen können. Anhand von Fallbeispielen vermittelt er anschaulich traumaspezifisches Grundlagenwissen und gibt Antworten auf drängende Praxisfragen, wie z.B.:
• Wie können pädagogische Praktiken wie Beziehungsgestaltung, Klassenführung und Lernumgebungen traumasensibel gestaltet werden? Und wo liegen die Grenzen?
• Wie kann eine traumasensible Schulentwicklung und -kultur aussehen?
Best-Practise-Beispiele aus den Bereichen Förderschule, Willkommensklassen für junge Flüchtlinge und Grund- und Gesamtschulen veranschaulichen die Umsetzung in der Praxis.

Beschreibung

David Zimmermann, Prof. Dr. phil., Sonderpädagoge, Professur am Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitbegründer und Dozent des Instituts für Traumapädagogik Berlin (ITB).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Die Bedeutung pädagogischer Beziehungsarbeit anhand schulischer Fallskizzen
  • Praxisbeispiel: Ist die Gemeinschaftsschule Wenigenjena ein sicherer Ort?
  • Die staatliche Gemeinschaftsschule Wenigenjena
  • Das Rahmenkonzept für Schulsozialarbeit in Jena
  • Vom Verstehen zum traumapädagogischen Handeln
  • 2. Was ist ein Trauma?
  • 2.1 Annäherungen an einen populären Fachbegriff
  • 2.2 Psychiatrische Perspektiven
  • 2.3 Psychoanalytische Perspektiven
  • 2.4 Sequentielle Traumatisierung
  • 2.5 Pädagogische Perspektive: Trauma als Beziehungsstörung und der institutionelle Anteil an traumatischen Prozessen
  • Praxisbeispiel: Traumatisierte geflüchtete Kinder und ­Jugendliche im Unterricht
  • Ausgangsbedingungen
  • Konflikt- und Entwicklungsgeschichten junger Geflüchteter
  • Beziehung, Struktur, Professionalisierung – Überlegungen zur Arbeit mit geflüchteten Schüler*innen
  • 3. Traumapädagogik in der Schule
  • 3.1 Entwicklung und Leitgedanken der Traumapädagogik
  • 3.2 Theoretische Rahmung einer Traumapädagogik
  • 3.3. Konzeptualisierung der Traumapädagogik in der Schule
  • Praxisbeispiel: Das SchulCHEN des Erich Kästner Kinderdorfs – ein Projekt stellt sich vor
  • Warum bedarf es einer Kleinschule für hoch belastete Kinder und Jugendliche?
  • Die Entstehungsgeschichte des SchulCHENs
  • Konzeption des SchulCHENs
  • Die Übertragbarkeit auf Schulen
  • 4. Pädagogisches (Fall-)Verstehen – eine ­zentrale Kompetenz für alle Lehrkräfte
  • 4.1 Fallverstehen und Diagnostik für Regelschullehrkräfte?
  • 4.2 Ein Handlungsmodell pädagogischen Fallverstehens
  • Praxisbeispiel: Meine Gefühle – ein Grundschulprojekt zur Förderung der Selbstwahrnehmung
  • Einführung
  • Das bin ich
  • Meine Sinne sind die Tore zur Welt
  • »Heute bin ich« … meine Gefühle
  • Glück bedeutet für mich …
  • Freudetagebuch
  • Freude-Perlen
  • Kooperationsfähigkeit
  • Manchmal fühle ich mich unwohl … Und dann?
  • Zum Schluss
  • 5. Strukturen und Methoden einer Traumapädagogik in der Schule
  • 5.1 Überblick über heilsame Strukturen und Methoden
  • 5.2 Lernorte als sichere Orte
  • 5.3 Traumapädagogische Methoden
  • Literatur

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