There is no alternative

Politik zwischen Demokratie und Sachzwang

Astrid Séville

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Astrid Séville, There is no alternative (2017), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593437224

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Beschreibung / Abstract

There is no alternative, behauptete die britische Premierministerin Margaret Thatcher einst, um ihre Politik zu rechtfertigen. Viele Politikerinnen und Politiker sind ihr seitdem in dieser Aussage gefolgt: Gerhard Schröder, Tony Blair und zuletzt Angela Merkel während der Eurokrise. Die Rhetorik der Alternativlosigkeit war und ist als politische Strategie beliebt. Astrid Séville setzt sich kritisch mit diesem Mantra auseinander, untersucht die theoretischen Ursprünge und zeigt die Gefahren für die Demokratie auf, wenn Sachzwänge als Begründung für politische Entscheidungen herhalten sollen.

Beschreibung

Astrid Séville, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Theorie der Universität München.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Demokratietheoretische Problematisierung
  • 2. Methodischer Ansatz
  • 3. Fallauswahl und Vorgehen
  • 4. Forschungsstand
  • Prolog – One best way: Schelskys Modell des technischen Staats
  • 1. Sachzwang als Kennzeichen des technischen Staats
  • 2. Sachlichkeit und Demokratieskepsis
  • 3. Auf der Suche nach Freiheit und Selbständigkeit im Betreuungsstaat
  • 4. Die reale Verwissenschaftlichung und der Wandel des Sachzwangbegriffs
  • 5. Fazit und Ausblick: Das Phantasma einer besten Lösung
  • Drei symptomatische Diskurse: Alternativlosigkeitsrhetorik als Regierungsstrategie
  • I. Thatcherismus: Die antagonistische Rhetorik der Alternativlosigkeit
  • 1. Weichen für eine britische Rhetorik der Alternativlosigkeit
  • 2. Thatcherismus: Ein politisches Projekt
  • 3. Alternativlosigkeit als Regierungsstrategie
  • 4. Liberaler Nährboden, neoliberale Radikalisierung?
  • 5. Zwischenfazit: Alternativlosigkeit als one right way
  • II. New Labour: Die inklusive Rhetorik der Alternativlosigkeit
  • 1. Der Kurswechsel Richtung New Labour
  • 2. Blair als »Thatcher without a Handbag«? Das politische Projekt New Labours
  • 3. Strategie und Praxis: Regieren im Namen der Alternativlosigkeit
  • 4. Die ideellen Ressourcen des Third Way
  • 5. Zwischenfazit: Alternativlosigkeit als one necessary way
  • III. Politik in der Eurokrise: Die krisenstrategische Rhetorik der Alternativlosigkeit
  • 1. Politik in der Europäischen Union zwischen Instrumentalisierung, Effizienz und Demokratie
  • 2. Die Finanz-, Staatsschulden- und Eurokrise: Der Staat als Ulysses bound
  • 3. Framing und Blaming: Distinkte TINA-Narrativein Europa
  • 4. Fallbeispiel Deutschland: TINA als »Politik der Schonung« und die Strategie der Machtverschleierung
  • 5. Zwischenfazit: Alternativlosigkeit als one experimental way
  • Schlussbemerkung
  • 1. Die demokratietheoretische Dimension der Alternativlosigkeit
  • 2. Rationalisierung als Phantasma in der Demokratie
  • 3. Ein Ausblick: Demokratische Governance undmuddling through
  • Literatur
  • Danksagung

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