Martin Heideggers »Schwarze Hefte«

Eine philosophisch-politische Debatte

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Marion Heinz (Hg.), Sidonie Kellerer (Hg.), Martin Heideggers »Schwarze Hefte« (2016), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518744550

970
Accesses

Beschreibung / Abstract

Mit der Veröffentlichung von Martin Heideggers »Schwarzen Heften« hat sich die Debatte zur Verstrickung von Philosophie und Nationalsozialismus erneuert und verschärft. Offen antisemitische Äußerungen in diesen Denktagebüchern haben in der nichtakademischen Öffentlichkeit für Empörung gesorgt. Die entscheidende Frage ist jedoch, welche Veränderungen der Perspektive auf Heideggers Denken insgesamt sich dadurch ergeben und ob damit zugleich eine Neubewertung des Gesamtwerks eines der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts nötig ist. Die Beiträge in diesem Band erkunden Heideggers philosophische und politische Aussagen sowie seine Selbstinszenierung und seine Verwendung von Ideologemen seiner Zeit.

Beschreibung

<p>Marion Heinz ist Professorin f&uuml;r Philosophie an der Universit&auml;t Siegen.</p>


<p>Sidonie Kellerer ist Wissenschaftliche Assistentin an der Universit&auml;t Siegen.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [ Cover ]
  • [ Informationen zum Buch / zu den Herausgeberinnen ]
  • [ Titel ]
  • [ Impressum ]
  • Inhalt
  • Einleitung: Die neue Heidegger-Debatte
  • Teil I: Dasein, Seinsgeschichte und Metapolitik
  • Rainer Marten: Martin Heidegger – Zur Einheit seines Denkens
  • Günther Mensching: Seinsfrage, Seinsgeschichte und die Vernichtung der Metaphysik
  • Hassan Givsan: Seyn und Macht. Seyn als Machenschaft, Seyn die mythische Gewalt
  • Emmanuel Faye: Kategorien oder Existenzialien. Von der Metaphysik zur Metapolitik
  • Marion Heinz: Seinsgeschichte und Metapolitik
  • Jaehoon Lee: Die Einheit von Heideggers Denken und die Metaphysik in den "Schwarzen Heften"
  • Livia Profeti: Heideggers Daseinsontologie und die Zerstörung der Gleichheit
  • Teil II: Metapolitik im Kontext. Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus
  • Goran Gretić: Heideggers Verwerfung des Humanismus im Kontext der "Schwarzen Hefte"
  • Johannes Fritsche: Jüdisches und griechisch-deutsches Rechnen bei Heidegger
  • Dieter Thomä: Über die "Schwarzen Hefte" und die gegenwärtige Lage der Heidegger-Kritik
  • Susanne Lettow: Die "Schwarzen Hefte" im Kontext
  • Theodore Kisiel: Heideggers geschichtliche Be-Sinnung auf die Weltereignisse der NS-Jahre
  • Thomas Rohkrämer: Heidegger, Kulturkritik und völkische Ideologie
  • Christian Geulen: Gewollt willenlos. Heideggers "Schwarze Hefte" als historisches Dokument
  • Teil III: Heideggers Selbstinszenierung
  • Reinhard Mehring: Die politische Abteilung der "Gesamtausgabe". Zum Geltungsanspruch der "Schwarzen Hefte"
  • Daniela Helbig: Denktagebücher? Zur textuellen Form der "Schwarzen Hefte"
  • Gaëtan Pégny: Heideggers Selbstauslegung in den "Schwarzen Heften". Die Erläuterung von »Sein und Zeit« (I)
  • Teil IV: Neue Zugänge zu einer alten Debatte
  • Anna Pia Ruoppo: Die "Schwarzen Hefte" und die neue Heidegger-Affäre. Versuch einer philosophischen Erklärung
  • Gregory Fried: Epochale Polemik. Nach den "Schwarzen Heften" mit und gegen Heidegger denken
  • Maurizio Ferraris: Die Katze aus dem Sack lassen
  • Richard Wolin: Vernunftkritik nach den "Schwarzen Heften"
  • Anton M. Fischer: Späte Götterdämmerung oder: Zerstören die "Schwarzen Hefte" die letzten Illusionen über Heidegger? Eine Momentaufnahme
  • Hinweise zu den Autorinnen und Autoren

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