Die Angst vor den anderen

Ein Essay über Migration und Panikmache

Zygmunt Bauman

Diese Publikation zitieren

Zygmunt Bauman, Die Angst vor den anderen (2016), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518748893

1904
Accesses
32
Quotes

Beschreibung / Abstract

Wenn in kurzer Zeit Hunderttausende Menschen ins Land kommen, stellt das für jede Nation eine gewaltige Herausforderung dar. Und dennoch wirkt es befremdlich, dass Migration praktisch alle anderen Themen von den Titelseiten verdrängt. Den Klimawandel. Die Ungleichheit. Zerfallende Staaten. Also die eigentlichen Ursachen der Migration. Zygmunt Bauman spricht angesichts der emotionalen Debatte von einer moralischen Panik. Und er stellt die Frage, wer von dieser Panik (oder Panikmache?) profitiert. Nicht zuletzt, so der Soziologe, populistische Politiker, die endlich klare Kante zeigen können – zumindest solange sie nicht in der Verantwortung stehen.


Inmitten der Hysterie und der zunehmenden Xenophobie plädiert Bauman für Gelassenheit und Empathie. In einer Welt, in der Geld, Bilder und Waren frei zirkulieren und ob deren Kugelform sich die Menschen »nicht ins Unendliche zerstreuen können« (Kant), werden wir lernen müssen, mit den anderen zusammenzuleben.

Beschreibung

<p>Zygmunt Bauman, geboren 1925 in Posen, gestorben 2017 in Leeds, lehrte zuletzt an der University of Leeds. Er gilt als einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor- W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main (1998) und den Prinz-von-Asturien-Preis (2013).</p>


Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 &uuml;bersetzt er Literatur aus dem Franz&ouml;sischen und Englischen, u.a. von &Eacute;mile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.

Inhaltsverzeichnis

  • [ Cover ]
  • [ Informationen zum Buch/Autor ]
  • [ Titel ]
  • [ Impressum ]
  • Inhalt
  • 1. Migrationspanik – wie man sie nutzt (und missbraucht)
  • 2. Frei flottierende Unsicherheit auf der Suche nach einem Anker
  • 3. Auf den Spuren starker Männer (oder starker Frauen)
  • 4. Zusammen und dicht gedrängt
  • 5. Lästig, störend, unerwünscht – und deshalb abzuweisen
  • 6. Anthropologische und zeitbedingte Wurzeln des Hasses
  • Anmerkungen

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