Objektivität

Lorraine Daston und Peter Galison

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Lorraine Daston, Peter Galison, Objektivität (2017), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518751053

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Beschreibung / Abstract

Ein Kernbegriff der neuzeitlichen Wissenschaft ist der Ausgangspunkt dieser zum Standarwerk gewordenen Studie: Objektivität, so zeigt sich, hat eine Geschichte – und diese steckt voller Überraschungen.


Lorraine Daston und Peter Galison zeichnen die Entstehung dieses Begriffs in den Wissenschaften vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach und zeigen, dass die Geschichte der Herausbildung erkenntnistheoretischer Ideale mit alltäglichen Praktiken der Herstellung wissenschaftlicher Bilder einhergeht. Gerade die Abbildungen in wissenschaftlichen Atlanten spiegeln die Vorstellungen und Ideale, die mit den empirischen Wissenschaften verbunden sind. Daston und Galison betrachten sie neu, um die verborgene Geschichte wissenschaftlicher Objektivität zu enthüllen.


Ihr opulent illustriertes Buch richtet sich an alle, die sich für den schwer fassbaren, aber gleichwohl wissenschaftshistorisch wie wissenschaftstheoretisch zentralen Begriff der Objektivität interessieren – und dafür, was es heißt, mit wissenschaftlichem Blick auf die Welt zu schauen.

Beschreibung

<p>Lorraine Daston, geboren 1951, war bis zu ihrer Emeritierung 2019 Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.</p>


<p>Peter Galison, geboren 1955, ist Joseph Pellegrino University Professor f&uuml;r Wissenschaftsgeschichte und Physik an der Harvard University sowie Direktor der Collection of Historical Scientific Instruments ebendort.</p>


<p>Christa Kr&uuml;ger &uuml;bersetzte u.a. Werke von Louis Begley, Penelope Fitzgerald und Richard Rorty. Sie lebt und arbeitet in Berlin.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch/Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhaltsverzeichnis
  • VORWORT
  • PROLOG Objektivität ein Schock
  • ERSTES KAPITEL: Erkenntnistheorien des Auges
  • Blindsehen
  • Kollektive empirische Forschung
  • Objektivität ist etwas Neues
  • Geschichten des wissenschaftlichen Selbst
  • Epistemische Tugenden
  • Die These
  • Objektivität in Hemdsärmeln
  • ZWEITES KAPITEL: Naturwahrheit
  • Vor der Objektivität
  • Die Zähmung der Variabilität in der Natur
  • Die Idee in der Beobachtung
  • Sehen mit vier Augen
  • Zeichnen nach der Natur
  • Naturwahrheit nach der Objektivität
  • DRITTES KAPITEL: Mechanische Objektivität
  • Klarsehen
  • Photographie als Wissenschaft und als Kunst
  • Automatische Bilder und Blindsehen
  • Zeichnen gegen Photographieren
  • Selbstüberwachung
  • Ethik der Objektivität
  • VIERTES KAPITEL: Das wissenschaftliche Selbst
  • Warum Objektivität?
  • Das wissenschaftliche Subjekt
  • Kant unter den Wissenschaftlern
  • Wissenschaftliche Idealpersonen
  • Beobachtung und Aufmerksamkeit
  • Wissen und Wissende
  • FÜNFTES KAPITEL: Strukturelle Objektivität
  • Objektivität ohne Bilder
  • Die objektive Wissenschaft des Geistes
  • Das Wirkliche, das Objektive und das Mitteilbare
  • Die Farbe der Subjektivität
  • Was nicht einmal ein Gott sagen könnte
  • Träume von einer neutralen Sprache
  • Die kosmische Gemeinschaft
  • [Farbabbildungen]
  • SECHSTES KAPITEL: Geschultes Urteil
  • Das Unbehagen an der mechanischen Reproduktion
  • Genauigkeit darf nicht der Objektivität geopfert werden
  • Die Urteilskunst
  • Die Praxis und das wissenschaftliche Selbst
  • SIEBTES KAPITEL: Von der Repräsentation zur Präsentation
  • Sehen ist Sein: Wahrheit, Objektivität und Urteil
  • Sehen ist Machen: Nanofaktur
  • Richtiges Abbilden
  • Danksagung
  • Anmerkungen
  • Abbildungsnachweise
  • Register

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