Wunderkinder - Ein Plädoyer aus der Praxis zur Auflösung diskriminierender Stigmen

Tanja Abou

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Tanja Abou, Wunderkinder - Ein Plädoyer aus der Praxis zur Auflösung diskriminierender Stigmen (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2017 #01, S.23

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Beschreibung / Abstract

Der Beitrag zeigt aus der Perspektive der Praxis, wie Differenzkategorien wie Klasse, Herkunft und auch Geschlecht in der Lebenswirklichkeit von Jugendlichen zusammenwirken, soziale Ungleichheit und Ausgrenzungen produzieren und sich in diskriminierenden Stigmen und Negativzuschreibungen niederschlagen können. Er zeigt auf, dass stationäre Jugendhilfe durch unreflektierte Praxis, aber vor allem auch durch einschränkende strukturelle, nicht zuletzt gesetzliche Rahmenbedingungen zu deren Verstetigung beiträgt. Die Autorin plädiert für den Blick auf die Hintergründe und Entstehungszusammenhänge der Stigmen und damit auf die Verwobenheit der Differenzkategorien. Sie appelliert an die Akteur_innen der Jugendhilfe, die Ressourcen der Kinder und Jugendlichen freizulegen, ihre Begabungen und vor allem ihre kreativen Lebensbewältigungsmuster anzuerkennen. Befähigungen, die sie in ihren Augen zu Recht zu "Wunderkindern" macht.

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