Lernen mit biologischen Beispielaufgaben

Christina Burmeister

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Christina Burmeister, Lernen mit biologischen Beispielaufgaben (2014), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832595869

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Wie gelingt es, Schülerinnen und Schüler im Biologieunterricht differenziert und nachhaltig zu fördern? Beispielaufgaben haben sich für das individuelle Lernen bereits vielfach bewährt. Unklar ist jedoch, ob sich Schülerinnen und Schüler bei der partnerschaftlichen Erarbeitung von Beispielaufgaben in Dyaden (Partnerarbeit) gegenseitig unterstützen können, welchen Einfluss das Vorwissen dabei nimmt und ob sich der Lernprozess durch Selbsterklärungsimpulse zusätzlich anregen lässt.

Die empirischen Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass die eingesetzten biologischen Beispielaufgaben sowohl für das individuelle Lernen als auch für das Lernen in Dyaden geeignet sind. Lernende mit niedrigem Vorwissen sind dabei in allen untersuchten Lernsituationen gleich erfolgreich, wobei sie in der Tendenz beim individuellen Lernen besser abschneiden als beim Lernen in Dyaden. Lernende mit hohem Vorwissen profitieren insbesondere, wenn sie mit einem Partner lernen, der ein niedriges Vorwissen aufweist. Lernen Schülerinnen und Schüler mit hohem Vorwissen dagegen gemeinsam, fällt der Lernerfolg verhältnismäßig gering aus, kann aber durch Selbsterklärungsimpulse gesteigert werden.

Die Erkenntnisse aus diesem DFG-geförderten Forschungsprojekt der Forschergruppe und des Graduiertenkollegs "Naturwissenschaftlicher Unterricht" (nwu-essen) zeigen Möglichkeiten auf, wie Schülerinnen und Schüler in leistungsheterogenen Klassen durch den Einsatz von Beispielaufgaben im Biologieunterricht gefördert werden können.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • 1 Lernen mit Beispielaufgaben
  • 1.1 Beispielaufgaben als Musterlösung
  • 1.2 Lernen durch Selbsterklären
  • 1.3 Wirksamkeit von Beispielaufgaben
  • 1.4 Einfluss der kognitiven Belastung
  • 1.5 Die Gestaltung von Beispielaufgaben
  • 1.6 Maßnahmen zur Anregung der Elaboration
  • 2 Lernen in der Interaktion
  • 2.1 Positive Wirkung eines Lernpartners
  • 2.2 Einfluss der kognitiven Belastung
  • 2.3 Gruppengröße beim gemeinsamen Lernen
  • 2.4 Bedingungen für ein erfolgreiches gemeinsames Lernen
  • 2.5 Einfluss des Vorwissens
  • 3 Ziele, Fragestellungen, Hypothesen
  • 4 Methoden
  • 4.1 Variablen und Studiendesign
  • 4.2 Eingesetzte Instruktions- und Messinstrumente
  • 4.3 Stichprobe
  • 4.4 Ablauf der Hauptstudie
  • 4.5 Analysemethodik
  • 5 Ergebnisse zur Lernwirksamkeit der Intervention insgesamt
  • 6 Ergebnisse zum Lernen in verschiedenen Sozialformen
  • 6.1 Individuelles Lernen
  • 6.2 Lernen in leistungshomogenen Dyaden
  • 6.3 Lernen in leistungsheterogenen Dyaden
  • 6.4 Auswirkung der Sozialform auf den Lernerfolg
  • 6.5 Zusammenfassung
  • 7 Ergebnisse zum Lernen mit Selbsterklärungsimpulsen
  • 7.1 Individuelles Lernen mit Impulsen
  • 7.2 Lernen mit Impulsen in leistungshomogener Partnerarbeit
  • 7.3 Lernen mit Impulsen in leistungsheterogener Partnerarbeit
  • 7.4 Zusammenfassung
  • 8 Diskussion
  • 8.1 Eignung der Beispielaufgaben für Novizen und Experten
  • 8.2 Einfluss der Sozialform auf den Lernerfolg
  • 8.3 Einfluss der Selbsterklärungsimpulse auf den Lernerfolg
  • 8.4 Kritische Beleuchtung der Methoden
  • 8.5 Zusammenfassung und Empfehlung
  • Literaturverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Anhang

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