Prozessorientierte Leistungsmessung des naturwissenschaftlich-experimentellen Arbeitens

Markus Emden

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Markus Emden, Prozessorientierte Leistungsmessung des naturwissenschaftlich-experimentellen Arbeitens (2011), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832598983

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Beschreibung / Abstract

Die Einführung der Bildungsstandards in den naturwissenschaftlichen Fächern verstärkt die Bedeutung der Bewertung von Schülerfähigkeiten beim experimentellen Vorgehen. Eine Bewertung durch direkte Beobachtung scheitert in der Praxis oft schon an Gruppengrößen. Alternative Instrumente, aus denen sich Maße für eine prozessorientierte Leistungsbewertung ableiten, liegen derzeit nicht vor bzw. sind bezüglich ihrer Validität fraglich.

In der vorliegenden Arbeit werden als alternative Erhebungsformate ein offenes Protokoll- und ein geschlossenes Multiple-Choice-Format eingesetzt. Das Referenzmaß wird aus Analysen videographierter Experimentierphasen gewonnen. Alle verwendeten Maße basieren auf einer konsensfähigen Modellierung des Experimentierprozesses, die Ideenfindung, Durchführung und Schlussfolgerung umfasst. Bei Schülerinnen und Schülern aus 6. Klassen an Gymnasien zeigt das offene Protokollformat in der Regel sehr gute Eignung. An Gesamtschulen deutet sich jedoch an, dass das Protokollformat einer intensiveren Methodengewöhnung bedarf, bevor es sich als Ersatzmaß eignet. Für das geschlossene Format konnte in der vorliegenden Studie keine Eignung festgestellt werden.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Einleitung
  • 1 Erforschendes Lernen
  • 1.1 Inquiry Learning und erforschendes Lernen
  • 1.2 Formen erforschenden Lernens
  • 2 Experimentelle Fähigkeiten und experimentelle Fertigkeiten
  • 2.1 Fachdidaktischer Gebrauch der Begriffe ‚Fähigkeit†˜ und ‚Fertigkeit†˜
  • 2.2 Psychologische Fundierung von ‚Fähigkeiten†˜ und ‚Fertigkeiten†˜
  • 2.3 Arbeitsdefinition ‚experimentelle Fähigkeiten/experimentelle Fertigkeiten†˜
  • 3 Modellierung des experimentellen Vorgehens im erforschenden Lernen
  • 3.1 Fähigkeitsorientierte Strukturierung von Experimentierphasen
  • 3.2 Das SDDS-Modell
  • 3.3 Naturwissenschaftliche Arbeitsweise in der Schule – NAW
  • 3.4 Empirische Überprüfung von experimentellen Fähigkeiten
  • 4 Experimentelle Fähigkeiten als Output von Unterricht
  • 4.1 Output ‚Experimentelle Fähigkeiten†˜ zu Beginn der Sekundarstufe I
  • 4.2 Output ‚Experimentelle Fähigkeiten†˜ im internationalen Vergleich
  • 4.3 Fazit
  • 5 Frühförderung zum Erwerb experimenteller Fähigkeiten
  • 6 Performance assessment: Realtestung experimenteller Fähigkeiten
  • 6.1 Begründung von performance assessments
  • 6.2 Technische Probleme von performance assessments
  • 6.3 Validitätsprobleme von performance assessments
  • 6.4 Fazit
  • 7 Large-scale-Erhebung experimenteller Fähigkeiten
  • 7.1 FISS
  • 7.2 SISS
  • 7.3 TIMSS Performance Assessment
  • 7.4 PISA
  • 7.5 Fazit
  • 8 Zielsetzung und Forschungsfragen
  • 9 Studiendesign
  • 10 Erhebungsinstrumente
  • 10.1 KFT 4–12+R
  • 10.2 ELFE 1–6
  • 10.3 Interaktionsboxen
  • 10.4 Schülerprotokolle
  • 10.5 Lernprozessgrafiken
  • 10.6 NAW-Test
  • 10.7 Fachwissenstest
  • 10.8 Fragebögen
  • 11 Pilotstudie
  • 11.1 Ergebnisse des Fachwissenstests
  • 11.2 Ergebnisse der NAW-Tests
  • 11.3 Experimente und Schülerprotokolle
  • 11.4 Schlussfolgerungen für die Hauptstudie
  • 12 Hauptstudie
  • 12.1 Stichprobe
  • 12.2 Einsatz der Testinstrumente
  • 13 Untersuchung der Forschungsfragen
  • 13.1 Zusammenhang zwischen Protokoll- und Videodaten
  • 13.2 Zusammenhänge zwischen den Video- und NAW-Daten
  • 14 Diskussion
  • 14.1 Zur Adaptierbarkeit von Lern- zu Leistungsaufgaben
  • 14.2 Zur Messung experimenteller Fähigkeiten mit offenen Formaten
  • 14.3 Zur Messung experimenteller Fähigkeiten mit geschlossenen Formaten
  • 15 Zusammenfassung und Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Danksagung
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Anhangverzeichnis

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