Mentalisieren in Gruppen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 1)

Mentalisieren in Klinik und Praxis

Ulrich Schultz-Venrath und Helga Felsberger

Diese Publikation zitieren

Ulrich Schultz-Venrath, Helga Felsberger, Ulrich Schultz-Venrath (Hg.), Mentalisieren in Gruppen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 1) (2016), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608203233

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Beschreibung / Abstract

Das Buch stellt Methodik und Technik der Mentalisierungsbasierten Gruppenpsychotherapie (MBT-G) an Beispielen der Gruppenleitung, der Gruppenstruktur, der Gruppenzusammensetzung in der Praxis, in Klinik und Tagesklinik dar.
Das Buch beschreibt das Konzept des Mentalisierungsmodells in Gruppen und klinisch angewandten Gruppenpsychotherapien. Ausführlich werden die neurobiologischen und entwicklungspsychologischen Voraussetzungen für Sprache, Sprechen und das Mentalisieren in Gruppen dargestellt. Methodik und Technik der Mentalisierungsbasierten Gruppenpsychotherapie (MBT-G) beschreibt es am Beispiel der Gruppenleitung, der Gruppenstruktur, der Gruppenzusammensetzung in Praxis, Klinik und Tagesklinik und stellt Gemeinsamkeiten Unterschiede zwischen MBT-G und traditionellen psychodynamischen Gruppenpsychotherapien für spezielle Patientengruppen vor. Anhand klinischer Vignetten werden mentalisierungsfördernde und -hemmende Interventionen dargestellt. Eine Betrachtung der Einsatzmöglichkeiten über den therapeutischen Bereich hinaus rundet das Buch ab.
- Eine neue und effiziente Form der Arbeit mit Gruppen
- Wirksamkeit und hohe Effektstärke in Studien belegt
- Mit Rollenspielen und Interventionsübungen
Dieses Buch richtet sich an:
- Alle, die in Klinik und Praxis Gruppenpsychotherapien durchführen
Zur Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«, herausgegeben von Ulrich Schultz-Venrath
Mentalisieren ist die Fähigkeit, subjektive Neigungen und Motive des oder der Anderen und von sich selbst wahr zunehmen und wert zu schätzen. Mentalisieren wird als wesentliche menschliche Kompetenz angesehen. Die Fähigkeit des Mentalisierens ist bei verschiedenen psychischen Störungen unterschiedlich stark eingeschränkt oder nicht vorhanden. Dies hat häufig schwer wiegende Folgen. Die Mentalisierungsfähigkeit wieder herzustellen, ist eine zentrale therapeutische Aufgabe in den verschiedenen Psychotherapien.
Die einzelnen Bände der Reihe stellen in kompakter Form die Anwendungsmöglichkeiten mentalisierungsgestützter Maßnahmen auf wichtigen Störungsfeldern vor.

Beschreibung

<p>Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Universität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift »Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse« und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«.</p>
<p>Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Universität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift »Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse« und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«.</p>
<p>Helga Felsberger, Mag. Dr. phil., Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (Gruppenanalyse und Psychoanalytische Psychotherapie), Supervisorin, Lehrtherapeutin im ÖAGG und im Seminar für Gruppenanalyse Zürich, tätig in freier Praxis sowie an der ÖAGG Psychotherapeutischen Ambulanz in Wien. Leiterin des ÖAGG-Weiterbildungscurriculum Mentalisierungsbasierte Psychotherapie und Beratung. Adjunct Professor an der Webster University Vienna, Mitherausgeberin der Zeitschrift »Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse«.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Danksagung
  • Einführung
  • 1 Was ist das Besondere an Gruppen?
  • 1.1 Allgemeine Rahmenbedingungen von Gruppen im klinischen Alltag
  • 1.2 Besonderheiten von Gruppen im klinischen Alltag
  • 2 Grundlagen des Mentalisierens und der MBT-G Mentalisierungsbasierten Psychotherapie in Gruppen
  • 2.1 Neurobiologische Wechselwirkungen
  • 2.2 Frühe Sprachentwicklung und Gruppenbindung
  • 2.3 Bindung, Mentalisieren und epistemisches Vertrauen
  • 2.4 Zur Bedeutung der Affektregulation für Gruppen und Selbstentwicklung
  • 2.5 Anzeichen von Störungen des Mentalisierens in psychodynamischen Gruppenpsychotherapien
  • 2.6 Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu psychodynamischen Gruppenpsychotherapien
  • 3 Wesentliche Prinzipien Mentalisierungsbasierter Gruppenpsychotherapie (MBT-G)
  • 3.1 Engagement, Interesse und freundliche Zuwendung
  • 3.2 Explorieren, Neugier und die Haltung des Nichtwissens
  • 3.3 Hinterfragen ungerechtfertigter Überzeugungen
  • 3.4 Regulieren von Erregung bzw. erhöhter Anspannung
  • 3.5 Anerkennen von positivem Mentalisieren
  • 3.6 Umgang mit dem Als-ob-Modus
  • 3.7 Umgang mit dem Äquivalenz-Modus
  • 3.8 Fokussieren auf Emotionen und Prozess
  • 3.9 Einsatz der »Stop and rewind«-Technik
  • 3.10 Fokussieren auf die Beziehung zwischen Therapeut und Gruppenmitgliedern
  • 3.11 Arbeiten an den Grenzen der Gruppe
  • 3.12 Regulieren der Gruppenphasen
  • 3.13 Initiieren und Durchsetzen von Sprecherwechsel
  • 3.14 Unterstützen beim Mentalisieren und Identifizieren interpersoneller Ereignisse in der Gruppe
  • 3.15 Identifizieren und gelungenes Mentalisieren von Ereignissen in der Gruppe
  • 3.16 Arbeiten an der Autorität (Managing authority)
  • 3.17 Stimulierende Diskussionen über Gruppennormen
  • 3.18 Kooperieren mit dem Ko-Therapeuten
  • 3.19 Selbstöffnung (Self disclosure)
  • 4 Modifikationen in MBT-G
  • 4.1 MBT-G für Patienten aus dem Psychose-Spektrum
  • 4.2 »Social dreaming« – Eine »neue« Form, Mentalisieren zu fördern
  • 5 Fort- und Weiterbildung oder Wie lernt man Mentalisieren in Gruppen?
  • 5.1 MBT-Adhärenz- und -Kompetenz-Skalen
  • 5.2 Bemerkungen für die Supervision
  • 6 Forschungsstand und Forschungsfragen
  • Anmerkungen
  • Literatur
  • Die Autoren

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