Das demokratische Unternehmen

Neue Arbeits- und Führungskulturen im Zeitalter digitaler Wirtschaft

Thomas Sattelberger, Andreas Boes und Isabell Welpe

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Thomas Sattelberger, Andreas Boes, Isabell Welpe, Das demokratische Unternehmen (2015), Haufe Lexware, Planegg, ISBN: 9783648074367

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Beschreibung / Abstract


"Das demokratische Unternehmen" von Thomas Sattelberger wurde mit dem Preis "Managementbuch des Jahres 2015" ausgezeichnet.


Hier erfahren Sie mehr über die Preisverleihung und die Jury-Begründung: managementbuch-des-jahres-2015


In Wirtschaft und Gesellschaft zeichnet sich eine grundlegende Veränderung ab: Das Thema "Demokratisches Unternehmen" liegt in der Luft. Denn der Ruf nach Beteiligung und Einflussnahme wird insgesamt immer wichtiger. Zugleich erleben wir geradezu eine Explosion an neuen Möglichkeiten der Beteiligung durch die Digitalisierung.


Dieses Buch greift die aktuellen Herausforderungen auf und stellt neuartige Konzepte für das Unternehmen der Zukunft vor. Hochrangige internationale Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zeigen, welche Vorteile, Chancen und auch Risiken in der Demokratisierung der Arbeitswelt liegen. Die Autoren verdeutlichen, wie alle - auch Mittelständler und Konzerne - vom Trend zur Demokratisierung profitieren.



Beitragsautoren:



  • Andrea Nahles (Bundesministerin für Arbeit und Soziales)

  • Thomas Sattelberger (Publizist, Politikberater, Ex-Top-Manager)

  • PD Dr. Andreas Boes (Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e. V. - ISF München)

  • Anja Bultemeier (FAU Erlangen-Nürnberg)

  • Katrin Gül, Dr. Tobias Kämpf, Barbara Langes, Thomas Lühr, Dr. Kira Marrs, Alexander Ziegler (alle ISF München)

  • Prof. Dr. Isabell M. Welpe, Dr. Andranik Tumasjan, Christian Theurer (Technische Universität München)

  • Prof. Dr. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

  • Prof. Dr. Shoshana Zuboff (Harvard Business School)

  • Dieter Schweer, Sarah Seidemann (Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.)

  • Armin Steuernagel (Purpose GmbH & Co. KGaA, Damia GmbH, Universnatur GmbH, Appstimmung gGmbH)

  • Matthias Grund (andrena objects ag)

  • Dr. Juergen Erbeldinger (Partake AG)

  • Mads Kamp (William Demant Holding A/S)

  • Helmut Lind (Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München eG)

  • Bernd Oestereich (next U GmbH)

  • Dr. Klaus von Rottkay (COO Microsoft Deutschland)

  • Marc Stoffel (Haufe-umantis AG)

  • Henning Wolf, Andreas Havenstein (it-agile GmbH)



Inhalte:



  • Digitalisierung, Transparenz, Mitbestimmung und Teilhabe

  • So begünstigt die Digitalisierung Selbststeuerung und Transparenz

  • Frühzeitige Anpassung der Unternehmenskultur auf den disruptiven Wandel

  • Wie Mittelständler und Konzerne vom Trend zur Digitalisierung profitieren

  • Experimente, Erfahrungen, Best Practices


"Wenn die deutschen Unternehmen den Weg zur Demokratisierung und des Kulturwandels gehen, können sie wieder innovationsfähiger werden, jenseits von Effizienz- und Rationalisierungsinnovationen. Ein demokratisches Unternehmen gewinnt an technologischer und sozialer Innovationskraft, weil technologische und soziale Innovationen wie Zwillinge sind."
Thomas Sattelberger


 


Beschreibung

Thomas Sattelberger

Dr. Thomas Sattelberger war Mitglied des Bundestages von 2017 bis 2022 und bis Juni 2022 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Davor war er lange Jahre Vorstandsmitglied in deutschen DAX-Unternehmen.






Isabell Welpe

Prof. Dr. Isabell Welpe ist Inhaberin des Lehrstuhls für Strategie und Organisation an der Technischen Universität München.





Andreas Boes

PD Dr. Andreas Boes ist Vorstandsmitglied des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Zur Einführung – ein Gespräch mit Thomas Sattelberger
  • Teil I: Perspektiven auf die Demokratisierung der Wirtschaft
  • 1 Demokratie und Mitbestimmung in der digitalen Arbeitswelt: sozialstaatliche Rahmenbedingungen und politische Perspektiven
  • 1.1 Demokratie im Unternehmen
  • 1.2 Mitbestimmung und Betriebsverfassung: ein Erfolgsmodell
  • 1.3 Veränderungen und Herausforderungen heute: Globalisierung, Digitalisierung, Flexibilisierung
  • 1.4 Offene Fragen
  • 2 Abhängiger oder souveräner Unternehmensbürger – der Mensch in der Aera der Digitalisierung
  • 2.1 Megatrends adressieren die Arbeitswelt: Soziale Innovation oder Widerstand des Systems?
  • 2.2 Wandel der Dienstleistung: Konsumenten als Co-Produzenten und veränderte Machtverhältnisse
  • 2.3 Entgrenzung und Crowdworking: Amazonisierung oder Demokratisierung des Systems Arbeit?
  • 2.4 Ein optimistischer Ausblick: Wie lässt sich das Leitbild der sozialen Innovation verwirklichen?
  • 3 Zwischen Empowerment und digitalem Fließband: Das Unternehmen der Zukunft in der digitalen Gesellschaft
  • 3.1 Einleitung
  • 3.2 Demokratie im fordistisch-bürokratischen Unternehmensmodell
  • 3.3 Digitale Revolution: Ein neuer sozialer Handlungsraum entsteht
  • 3.4 Das Unternehmen der Zukunft in der digitalen Gesellschaft
  • 3.5 Demokratisierung in den Unternehmen: Potenzial trifft auf Praxis
  • 3.6 Arbeitswelt der Zukunft: Zwischen digitalem Fließband und Empowerment der Beschäftigten
  • 4 Der Blick der Managementforschung
  • 4.1 Transparenz und Demokratie auf dem Vormarsch
  • 4.2 Organisationale Demokratie
  • 4.3 Aktuelle Forschungsergebnisse
  • 4.4 Ausblick und Bedarf an weiterer Forschung zum Thema im Unternehmenskontext
  • 5 Das demokratische Unternehmen – ein zukunftstaugliches Leitbild?
  • 5.1 Liberale und egalitäre Demokratietradition
  • 5.2 Das demokratische Unternehmen im Rückblick
  • 5.3 Das demokratische Unternehmen – eine Chance
  • 5.4 Fazit
  • Teil II: Transformationaler Wandel in der Wirtschaft – Reflexionen zu Beteiligung und Demokratie in modernen Unternehmen
  • 6 The Sharing Economy. Disruption†™s Tragic Flaw
  • 6.1 Digital Disruption
  • 6.2 Mutation
  • 6.3 Disruption†™s Tragic Flaw
  • 6.4 Europe Can Do Better
  • 4 Die neue Macht – digitale Freiräume
  • 4.1 Wie können sich Unternehmen auf den Wandel vorbereiten?
  • 4.2 Wie kann eine neue Innovationskultur mit flexibleren Arbeitsstrukturen aussehen?
  • 4.3 Welche Voraussetzungen müssen für eine neue Innovationskultur erfüllt sein?
  • 4.4 Neue Innovationskultur ≠ führungslos
  • 8 Arbeit und Eigentum – Mitarbeiter als Eigentümer – ein Konzept im historischen Kontext
  • 8.1 Dimensionen der Mitgestaltung und des Eigentums
  • 8.2 Arbeit und Kapital – Beispiele aus der Geschichte
  • 8.3 Beispiel: Purpose-Economy und Purpose-Unternehmen
  • 8.4 Conclusio: Mitarbeiter als Mitunternehmer
  • 9 Agile Softwareentwicklung als paradigmatisches Beispiel für eine neue Organisation von technischer Wissensarbeit
  • 9.1 Einführung
  • 9.2 Agile Softwareentwicklung – Entstehung und Kontext
  • 9.3 Agile Softwareentwicklung verändert die Welt der Software-Arbeit
  • 9.4 Team und Individuum
  • 9.5 Der Zusammenhang zwischen Agilität und Demokratie
  • Teil III: Experimente, Erfahrungsfelder und Leuchttürme
  • 10 Freiwilligkeit und 180 Tage Arbeitszeit – ein radikaler Ansatz
  • 10.1 Das Freiwilligkeitsprinzip
  • 10.2 Die Transformation
  • 10.3 Das Experiment
  • 10.4 Freiwilligkeit und Verantwortung
  • 10.5 Angebot und Nachfrage
  • 10.6 Investition versus Voting by Feet
  • 10.7 Demokratie und Marktwirtschaft
  • 10.8 Mehr Neues wagen
  • 11 Democracy in Organizations – for leaders, members and employees?
  • 11.1 Citizens versus employees
  • 11.2 What does democracy do in organizations?
  • 11.3 How the organization†™s leaders are selected and what the demands on them are
  • 11.4 Mechanisms for free speech and the sharing of opposite opinions
  • 11.5 Leaders and employees “coming of age†
  • 12 Demokratie beginnt in mir: Stärkenorientierte Unternehmenskultur bei der Sparda-Bank München eG
  • 12.1 Die genossenschaftliche Idee – Demokratie und Werteorientierung als Grundprinzip
  • 12.2 Die Einführung des Stärkenkonzeptes in der Sparda-Bank München
  • 12.3 Die Energiebilanzworkshops – eine Praxismethode zur stärkenorientierten Organisationsentwicklung
  • 12.4 Aufbruch in ein neues Bewusstsein
  • 13 Praktiken und Prinzipien der Selbstorganisation: Führungsarbeit statt Führungskräfte
  • 13.1 Partizipation versus Selbstführung
  • 13.2 Kreise statt Abteilungen
  • 13.3 Führung von Außen nach Innen
  • 13.4 Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse
  • 13.5 Eigenverantwortung statt Grenzen, Vorgaben und Zentralisierung
  • 13.6 Konsent statt Konsens
  • 13.7 Company Backlog
  • 13.8 Kommunikationspraktiken für die Führungs- und Kulturarbeit
  • 13.9 Subjektive Beurteilung und Fazit
  • 14 Arbeiten 4.0: Mehr Eigenverantwortung wagen
  • 14.1 Nicht in Nostalgie verfallen
  • 14.2 Wir reden nicht von fernen Zeiten
  • 14.3 Der Mensch steht weiter im Mittelpunkt der Produktion
  • 14.4 Wissensarbeit ist etwas genuin Menschliches
  • 14.5 Mehr Unternehmergeist bei den Mitarbeitern
  • 14.6 Jeder hat eine Stimme
  • 14.7 Arbeit an vielen Orten
  • 14.8 Selbstbestimmung statt Mitbestimmung
  • 15 Mitarbeiter führen Unternehmen – Demokratie und Agilität bei der Haufe-umantis AG
  • 15.1 Vom Mitarbeiter zum Mitentscheider – gelebte Realität bei Haufe-umantis
  • 15.2 Mitarbeiter zu Bestleistung anspornen – mit dem richtigen Organisationsdesign
  • 15.3 Das Betriebssystem für Unternehmen: Starkes Führungsinstrument für die Manager von morgen
  • 16 Mitarbeiter beteiligt: demokratie@it-agile
  • 16.1 Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft (MABG)
  • 16.2 Gehaltsmodell und Gehaltschecker
  • 16.3 Mitreden und Mitbestimmen beim Kundeneinsatz
  • 16.4 Business-Teams statt Abteilungen
  • 16.5 Der Einstellungsprozess bei it-agile
  • 16.6 Mitarbeiterführung über Peergroups: Kollegen führen Kollegen
  • 16.7 Ausblick
  • Die Autorinnen und Autoren
  • Stichwortverzeichnis

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