Entwicklung des schulischen Wohlbefindens in den ersten zwei Schuljahren:Welche Rolle spielen individuelle Schülerinnen- und Schülermerkmale?

Development of Students’ Well-Being in Primary School in the First two Years and Students’ Characteristics

Walter Herzog, Corina Wustmann Seiler und Mariann Schüpbach

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Walter Herzog, Corina Wustmann Seiler, Mariann Schüpbach, Entwicklung des schulischen Wohlbefindens in den ersten zwei Schuljahren:

Welche Rolle spielen individuelle Schülerinnen- und Schülermerkmale? (2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-4099, 2016 #03, S.282

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Beschreibung / Abstract

In der vorliegenden Studie wurde die Entwicklung des mehrdimensionalen schulischen Wohlbefindens von Grundschülerinnen und Grundschülern in den ersten zwei Schuljahren unter Berücksichtigung individueller Merkmale der Schülerinnen und Schüler bei Schuleintritt (Geschlecht, Migrationshintergrund, sozial-emotionale Kompetenzen) sowie der mathematischen und sprachlichen Kompetenzen untersucht. Die Stichprobe umfasste 521 Schülerinnen und Schüler aus 56 Schulen in der deutschsprachigen Schweiz. Ergebnisse latenter Wachstumskurvenmodelle zeigen für alle Skalen des schulischen Wohlbefindens interindividuelle Unterschiede bei Schuleintritt. Dabei wurden Geschlechtsunterschiede sowie Zusammenhänge der sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler festgestellt. Für die Veränderung des mehrdimensionalen schulischen Wohlbefindens zeichnen sich in den Skalen unterschiedliche Richtungen (Zu- oder Abnahme), aber nur geringfügige interindividuelle Unterschiede ab. Zu allen Zeitpunkten erweisen sich die mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler als bedeutsam.

Schlüsselwörter: schulisches Wohlbefinden, Grundschule, Längsschnittstudie, mathema tische Kompetenzen, sprachliche Kompetenzen

The present study focuses on the development of students´ well-being in primary school from the beginning of 1st to the end of 2nd grade considering students´ characteristics at school entrance (gender, migration background, social-emotional competencies) as well as mathematical achievement and language skills. Participants included 521 students from 56 schools in the German-speaking part of Switzerland. Second-order linear latent growth curve models showed significant interindividual differences for the intercept factors. Effects of gender and aspects of social-emotional competencies were found. Growth-related processes within the scales of well-being in school were divergent (increase or decline), whereas interindividual differences for the slope factors were marginal. Achievement in math is associated with the dimensions of well-being in primary school at each measurement point.

Keywords: well-being in school, primary school, longitudinal study, mathematical achieve ment, language skills

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