Learning to fly: Jugendarbeit macht Jugendpolitik. Ausgewählte Evaluationsergebnisse des PEP-Projektes

Werner Lindner, Volker Steinberg und Rudi Neu

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Werner Lindner, Volker Steinberg, Rudi Neu, Learning to fly: Jugendarbeit macht Jugendpolitik.

Ausgewählte Evaluationsergebnisse des PEP-Projektes



(2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2016 #08, S.314

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Accesses

Beschreibung / Abstract

"Jugendarbeit hat zwei Füße, das eine ist der inhaltlich-fachliche-pädagogische Fuß und das andere ist der politisch-strategische Fuß. Und wenn ich gehen will, dann muss ich beide Füße benutzen." Diese Einsicht formuliert ein Teilnehmer am Ende des PEP-Projektes (Praxisentwicklungsprojekt zur Profilierung von Jugendarbeit), dessen Befunde Rudi Neu, Volker Steinberg und Werner Lindner im dritten Beitrag darstellen. Das PEP-Projekt wurde von 2013 bis 2015 in Rheinland-Pfalz durchgeführt. Seine Absicht war es, selbst gewählte jugendpolitische Zielsetzungen auf der kommunalen Ebene der Jugendarbeitspraxis zu bearbeiten und voranzutreiben. Dabei handelt es sich im Kern um die Offene Kinder- und Jugendarbeit, aber auch andere Praxisfelder. Eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts setze Wissensbestände aus der Kommunalpolitik, der Netzwerkwissenschaft und der Politikberatung ein und transferierte sie handlungspraktisch. Das Vorgehen war innovativ-experimentell. Die mit diesem Beitrag vorliegende Evaluation des Projekts liefert ein reflektiertes Wissen über jugendpolitische Transferprozesse und ihre spezifischen Gelingensbedingungen im Feld der Jugendarbeit. Die vielen O-Töne von Teilnehmerinnen und Teilnehmern lassen Einblicke in das zu, was Jugendarbeiter bei ihren Vorhaben politisch voranbringt und was sie hindert. Insgesamt zeigt sich bei den Jugendarbeitern ein Anwachsen des politischen Bewusstseins und eine Schärfung des politisch-pragmatischen Denkens und Handelns. Insgesamt gelingt es, (Jugend-)Politik als aktive Gestaltungsaufgabe u.a. von Fachkräften der Offenen Jugendarbeit im Alltag zu verankern. Auch ein Zuwachs an strategischer Reflexivität ist festzustellen.



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