Inszenierte Versöhnung
Reisediplomatie und die deutsch-israelischen Beziehungen von 1957 bis 1984
Jenny Hestermann
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Jenny Hestermann, Inszenierte Versöhnung (2016), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593434919
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Beschreibung / Abstract
In den 1960er-Jahren präsentierten sich deutsche Politiker auf "privaten Pilgerreisen" in Israel als Vertreter eines moralisch erneuerten Deutschlands. Nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen (1965) belegten die nun offiziellen Reisen den deutschen Anspruch auf "Normalisierung"; die israelische Regierung dagegen bestand in den Gesprächen auf der besonderen moralischen Verantwortung der Deutschen. Hinter den Kulissen verstanden beide Seiten von Beginn an ihre Wiederannäherung als ein pragmatisches Projekt. Die Studie analysiert umfassend, wie die Wiederannäherung nach dem Zivilisationsbruch der NS-Diktatur in die Rhetorik von Moral und Versöhnung gekleidet wurde.
Beschreibung
Jenny Hestermann, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- I. Einleitung
- Forschungsstand
- II. Vorsichtige Kontaktaufnahme und beginnende Kooperation in den 1950er Jahren
- III. Von der Waffenhilfe zur Diplomatie – »Private« und offizielle Reisen in den 1960er Jahren
- IV. Konsolidierung der Hegemonie und »keine Neutralität der Herzen« – Die 1970er Jahre
- V. »Leopard« und »Gnade der späten Geburt« – Die frühen 1980er Jahre
- VI. Zusammenfassung
- Abkürzungsverzeichnis
- Archive und Literatur
- Danksagung
- Personenregister
- Bildteil