Kinder des Zweiten Weltkrieges

Stigmatisierung, Ausgrenzung, Bewältigungsstrategien

Diese Publikation zitieren

Ingvill C. Mochmann (Hg.), Elke Kleinau (Hg.), Kinder des Zweiten Weltkrieges (2016), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593434964

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Beschreibung / Abstract

Am 8. Mai 2015 jährte sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Doch noch immer gibt es Bevölkerungsgruppen, die als "Kollateralschäden" des Krieges aus dem kollektiven Gedächtnis der Nationen schlichtweg herausfallen. Dieser Band thematisiert die Bedingungen und Folgen des Aufwachsens von Kindern des Krieges, insbesondere von Wehrmachts- und Besatzungskindern im Europa der Nachkriegszeit. Er kann aufzeigen, dass bis heute Spuren des Krieges in den Gesellschaften präsent sind, und lenkt den Blick auf die Erforschung von Bewältigungsstrategien.

Beschreibung

Elke Kleinau ist Professorin für Historische Bildungsforschung am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften an der Universität Köln. Ingvill C. Mochmann ist Professorin für Internationale Politik an der Cologne Business School und Leiterin des European Data Laboratory for Comparative Social Research beim GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Köln.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort (Mechthild Rawert)
  • I. Einleitung
  • Kinder des Zweiten Weltkrieges: Stigmatisierung, Ausgrenzung und Bewältigungsstrategien (Elke Kleinau und Ingvill C. Mochmann)
  • II. Bedingungen und Folgen des Aufwachsens von Besatzungs- und Wehrmachtskindern aus historiografischer Sicht
  • »Kinder des Feindes – Kinder der Freunde« Die Nachkommen sowjetischer Besatzungssoldaten in Deutschland nach 1945 (Silke Satjukow)
  • Les Enfants d'État – Kinder des Staates: Retour en France? Das †ºRepatriierungsprogramm†¹ für die Nachkommen französischer Besatzungssoldaten in Deutschland nach 1945 (Rainer Gries)
  • »Ich bin stolz, ein Besatzungskind zu sein.« Resilienzfaktoren von Nachkommen sowjetischer Soldaten in Österreich (Barbara Stelzl-Marx)
  • »An die Kindesmutter kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.« Vaterschaftsanerkennung und Unterhaltszahlung als Ressource für Wehrmachts- und Besatzungskinder? (Simone Tibelius)
  • »I identify primarily as a Black German in America.« Race, Bürgerrechte und Adoptionen in den USA der1950er Jahre (Silke Hackenesch)
  • III. Psychosoziale Lebenslagen von Besatzungs- und Wehrmachtskindern aus psychologischer und politikwissenschaftlicher Sicht
  • Risiko- und Schutzfaktoren beim Aufwachsen als Besatzungskind des Zweiten Weltkrieges: Eine Langzeitperspektive (Marie Kaiser und Heide Glaesmer)
  • Soziales Vertrauen bei norwegischen Wehrmachtskindern (Andrea Meckel, Ingvill C. Mochmann und Martin Miertsch)
  • IV. Bedingungen und Folgen des Aufwachsens von Besatzungskindern aus Sicht der Biografieforschung
  • Aufwachsen ohne Eltern –ein Risikofaktor für Besatzungskinder? (Elke Kleinau und Rafaela Schmid)
  • »Normal müsst ich kaputt sein.« Resilienz in den Biografien ehemaliger Schwarzer deutscher Heimkinder (Azziza B. Malanda)
  • Resilienz eines Besatzungskindes: Die Konstruktion einer positiven Identität in Petra Mitchells "Neun Briefe, drei Fotos, ein Name" (Conny Burian)
  • V. †ºAndere†¹ Kindheiten im Krieg und in der Nachkriegszeit
  • »The only pleasant memories of mychildhood were from Stoatley Rough« Erinnerungen jüdischer Flüchtlingskinder an ihre Schulzeit im englischen Exil (Daniela Reinhardt)
  • »Lieber Herr Staatspräsident, können Sie nicht helfen, daß mein Vati bald nach Hause kommt?« Briefe von Kindern deutscher Kriegsgefangener an die Regierung der DDR 1950 – 1955 (Ann-Kristin Kolwes)
  • †ºSippenhaftung†¹. Bewältigungsstrategien der Kinder der Quislinge in Norwegen (Baard Herman Borge)
  • VI. Schluss
  • Kinder des Krieges in Gegenwartund ZukunftHilfestellungen und SelbstbemächtigungIngvill C. Mochmann und Elke Kleinau
  • Autorinnen und Autoren

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