Bergkameraden

Soziale Nahbeziehungen im alpinistischen Diskurs (1860-2010)

Wibke Backhaus

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Wibke Backhaus, Bergkameraden (2016), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593434735

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Beschreibung / Abstract

Bergsteigen eignet sich für die wandelbare Projektion von Gemeinschaftssehnsüchten und für hart umkämpfte Entwürfe von Identität, die auf vielfältige Weise in den Geschlechtergegensatz verstrickt sind. Dieses Buch befragt die alpine Literatur der zurückliegenden 150 Jahre daraufhin, wie soziale Nahbeziehungen "am Berg" verhandelt wurden.

Beschreibung

Wibke Backhaus ist Referentin für Gleichstellung und Diversität der Hochschule Heilbronn.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Alpinismus, Freundschaft und Geschlecht: Einleitung
  • Alpinismus und Moderne
  • Freundschaft und Geschlecht
  • Diskurs und Hegemonie: Methodologische Überlegungen
  • 2. »Wie das Band der Freundschaft sichfest und fester um Jene schlingt, welche gemeinsame Gefahren glücklich überstanden haben«
  • Homosoziale Bergsteigernetzwerke in der Mitte des 19. Jahrhunderts
  • Der Aufstieg der Führerlosen: Freundschaftsversprechen und Abenteuer
  • Autonomie und Gefahr: Der Alleingänger
  • Zwischenfazit: Von der geführten Tour zum Freundesbund
  • 3. »Denn wir müssen Hand in Hand gehen, wir alle, die wir da heroben hausen«
  • Offiziere und Soldaten: Militärische Hierarchien und die Kameradschaftserzählung des Ersten Weltkriegs
  • Freiheit und Geborgenheit: Der Gebirgskrieg als Schauplatzautonomen Handelns
  • Zwischenfazit: Der Gebirgskrieger als neuer Prototyp alpinistischer Männlichkeit
  • 4. »Und das – und tausend anderes: das heißt Kameradschaft«
  • Kameradschaft als Versprechen umfassender Gemeinschaft
  • Die Vergeschlechtlichung der Kameradschaftserzählung und die Geschlechterkameradschaft am Berg
  • Himalajafahrten: Koloniale Nahbeziehungen im Expeditionsbergsteigen
  • Zwischenfazit: Bergkameradschaft als flexible Chiffre des Ein- und Ausschlusses
  • 5. »Es ist der Sieg aller, ein Sieg menschlicher Brüderlichkeit«
  • Nationale Vermächtnisse und internationale Seilschaften
  • Der Einzelne und die Gruppe: De- und Remontagen des Kameradschaftsideals
  • Die Wandlungen des Kameradschaftsideals und die Stabilität der alpinistischen Geschlechterordnung
  • Zwischenfazit: Die Reformulierung der Kameradschaftsidee
  • 6. »Der Weg zum Gipfel ist wie der Weg zu sich selbst – ein Alleingang«
  • Bergsteigen als Selbsterfahrungstechnik
  • Gruppendynamiken und Expeditionshierarchien: Gegenkulturelle Reflexionen der Gemeinschaft am Berg
  • Zwischenfazit: Der Bruch mit dem Kameradschaftsideal
  • 7. »Ein Team waren wir nur auf dem Papier«
  • Geld, Erfolg und Zusammenhalt: Expeditionsgruppen imgeführten Himalajabergsteigen
  • Familiengeschichten vom Berg
  • Zwischenfazit: Die neue Sehnsucht nach Zusammenhalt
  • 8. Abschließende Überlegungen
  • Literatur
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Biografisches Verzeichnis
  • Danksagung

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