Praxis der Achtsamkeit

Schlüsselbegriffe der Care-Ethik

Diese Publikation zitieren

Frans Vosman (Hg.), Elisabeth Conradi (Hg.), Praxis der Achtsamkeit (2016), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593435411

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Beschreibung / Abstract

Der Spruch "yes, we care" zeigt: Gesellschaftlich gibt es ein großes Interesse an Achtsamkeit, Sorge und Verantwortung. Dennoch lässt die philosophische Ethik diese scheinbar privaten Themen meist unberücksichtigt. Das Buch eröffnet neue Perspektiven, indem es die in verschiedenen europäischen Ländern entwickelte Ethik der Achtsamkeit und Sorge - "Ethics of Care" - transdisziplinär präsentiert. Im Zentrum stehen die Fragen, wie Versorgung gelingend zu gestalten ist und wie der Umgang mit menschlicher Verletzbarkeit und Abhängigkeit unser politisches Zusammenleben bestimmt.
Mit Beiträgen unter anderem von Marian Barnes, Sophie Bourgault, Mieke Grypdonck, Helen Kohlen, Sandra Laugier, Christoph Rehmann- Sutter, Andrew Sayer, Christina Schües, Hilal Sezgin und Helena Sensöta.

Beschreibung

Elisabeth Conradi ist Professorin für Philosophie und Gesellschaftstheorie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart und lehrt auch am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen. Frans Vosman ist Professor für "Ethics of Care" an der Universität für Humanistische Studien in Utrecht.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung – Schlüsselbegriffe der Care-Ethik
  • I. Ideenhistorische, disziplinäre und methodologische Erwägungen
  • Kartographie einer Ethik der Achtsamkeit – Rezeption und Entwicklung in Europa
  • Die Ethik der Achtsamkeit zwischen Philosophie und Gesellschaftstheorie
  • Die Heilung der Welt – Tikkun Olam
  • Relationale Subjektivität – Zur Theoriegeschichte der Care-Ethik
  • Sorge als Arbeit und Ethik der Sorge – Zwei wissenschaftliche Diskurse
  • Plädoyer für eine empirisch begründete Ethik der Achtsamkeit, Präsenz und Sorge
  • II. Präsenz und Achtsamkeit im Kontext von Pflege und Biomedizin
  • Reflexionen über Krankheit – Ein Plädoyer für die Perspektive der ersten Person
  • Wünsche am Lebensende wahrnehmen – Ethische Impulse palliativer Versorgung
  • Präsentische Praxis und die Theorie der Präsenz
  • Wessen Verantwortung? Auf dem Weg zu einem dialogischen Begriff
  • Pflegehandeln am eigenen Körper erfahren – †ºAusgesetztsein†¹ in simulierten Situationen
  • III. Fürsorge und Beziehung in Sozialer Arbeit und Philosophie
  • Ethik und Fürsorge als Beziehungspraxis
  • Bedürfnisinterpretation und Fähigkeitenansatz in care-ethischer Perspektive
  • Verletzlichkeit und Verantwortung – Über das Alltägliche in der Ethik
  • Altruismus und Fürsorge – Von der Schwierigkeit zu sorgen, ohne sich zu verlieren
  • Kontext und Erfahrung – Gelebte Praxis sorgender Beziehungen
  • IV. Verantwortung im Kontext von Zivilgesellschaft und Politik
  • Zugewandte Unterstützung und anteilnehmende Sorge als Weltverhältnis
  • Relationale Verantwortung – Vergangenheitszugewandte und zukunftsbezogene Sorge
  • Zivilgesellschaftliche Transformation durch Achtsamkeit und gemeinsam gestaltete Praxis
  • Achtsames Verwaltungshandeln – Plädoyer für eine Care-Ethik des öffentlichen Dienstes
  • Die Verwandtschaft der Fürsorge – Unsere Verbindung mit nicht-menschlichen Tieren
  • Literatur
  • Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
  • Register

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