Deutsche Außenpolitik in der Ära Bismarck

1862 - 1890

Andreas Rose

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Andreas Rose, Uwe Puschner (Hg.), Deutsche Außenpolitik in der Ära Bismarck (2014), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534729227

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Beschreibung / Abstract

Am Anfang der Ära Bismarck existiert im Herzen Europas nur ein loser Staatenbund unter preußischer Dominanz, beim Abgang des ›Eisernen Kanzlers‹ 1890 ist die dominierende Großmacht auf dem Kontinent das Deutsche Kaiserreich, 1871 im Spiegelsaal von Versailles gegründet. Drei sogenannte Einigungskriege waren die Voraussetzung für diese Entwicklung (1864, 1866, 1870/71). Parallell dazu entstehen in kriegerischen Auseinandersetzungen die Staaten Griechenland und Italien: Die Ära Bismarck ist die Epoche der Nationalstaatenbildung. Diese europäischen Kriege, die Rivalitäten und Ressentiments der Mächte, die komplexen Bündnissysteme und die Geheimdiplomatie, die diese Epoche prägten, werden in einer großen, europäischen Gesamtschau präsentiert. Das Ringen um eine neue europäische Ordnung, das immer stärker auch die öffentliche politische Meinung berücksichtigen muss, stellt Andreas Rose in klarer, chronologischer Gliederung dar.

Beschreibung

Uwe Puschner ist außerplanmäßiger Profesor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Geschichte kompakt
  • I. Von der europäischen Konzertdiplomatie zur Machtpolitik – die deutsche Frage und das Zeitalter der Einigungskriege
  • 1. „Macht geht vor Recht" – vom Pariser Frieden zum Krieg in Oberitalien
  • 2. Der preußische Verfassungskonflikt, die Berufung Bismarcks und dessen Anfänge
  • 3. Drei Kriege bis zur Reichsgründung
  • 4. Im Spiegelsaal von Versailles – Kaiserproklamation und Kriegsende
  • II. Das neue Reich in der Mitte Europas
  • 1. Das Kaiserreich und seine außenpolitischen Akteure
  • 2. Die Trieb- und Bewegungskräfte der Staatenwelt
  • 3. Das Kaiserreich im System der Großmächte
  • III. „Saturiertheit" und „kontinentale Hochspannung" – von der Reichsgründung bis zum Zweibund (1871–1879)
  • 1. Die Drei-Kaiser-Politik
  • 2. Von der „Mission Radowitz" zur „Krieg-in-Sicht"-Krise
  • 3. Die orientalische Krise und die „Doktorfrage" aus Livadia
  • 4. Das „Kissinger Diktat" als Leitlinie Bismarckscher Außenpolitik
  • 5. Makler ohne Courtage – Der Berliner Kongress 1878
  • 6. Vom „Ohrfeigenbrief" zum Zweibund
  • IV. Relative Sicherheit und Überseeabenteuer (1880–1884/85)
  • 1. Dreikaiservertrag und Dreibund
  • 2. Zu neuen Ufern – Bismarck und die koloniale Episode 1880–1884/85
  • 3. Bismarcks „Karte von Afrika" bleibt in Europa
  • V. Außenpolitisches Zauberwerk: Bismarcks System der Aushilfen (1885–1890)
  • 1. Die west-östliche Doppelkrise 1885–1887
  • 2. Die „Aushilfen" werden zum „System"
  • VI. Schlussbetrachtung
  • Auswahlbibliographie
  • Personen- und Sachregister

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