Weiße Ware zwischen Ökologie und Ökonomie

Umweltfreundliche Produktentwicklung für den Haushalt in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR

Sylvia Wölfel

Diese Publikation zitieren

Sylvia Wölfel, Weiße Ware zwischen Ökologie und Ökonomie (2016), oekom verlag, München, ISBN: 9783960061090

90
Accesses

Beschreibung / Abstract

Keiner kommt an ihr vorbei: „Weiße Ware“ findet sich in jedem Haushalt der Industrieländer. In den vergangenen Jahrzehnten haben auch die Entwickler von elektrischen Haushaltsgroßgeräten Wege zu nachhaltigeren Produktions- bzw. Betriebsweisen gesucht – mit beträchtlichen Erfolgen: Die Verbrauchswerte von Kühlschränken oder Waschmaschinen wurden seit den 1970er Jahren stark gesenkt. Hat die Weiße Ware also eine weiße Weste? Welche grundlegenden Probleme sind mit der Entwicklung der Geräte verbunden, wenn nicht nur – vermarktbare – effiziente Verbrauchswerte, sondern auch der Lebenszyklus von Haushaltsgeräten in den Blick genommen wird? Und wie veränderten sich Wissensformen und Praktiken der Produktentwicklung in Ost- und Westdeutschland angesichts der Herausforderung, ökologische Folgewirkungen von Technikentwicklung mitbedenken zu müssen? Die Autorin kommt zu einem klaren Schluss: Haushaltsgroßgeräte sind keine Umweltschutztechnik, auch wenn die Hersteller dies gern so vermarkten. Die Studie liefert damit Argumente und Ergebnisse zu nachhaltigen Produktinnovationen. Sie stellt diese darüber hinaus in den Kontext des jeweiligen gesellschaftlichen Mensch-Umwelt Verhältnisses und trägt damit entscheidend zum Verständnis der Entwicklung bei.

Beschreibung

Sylvia Wölfel, geb. 1981, hat an der TU Dresden promoviert. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Technikgeschichte an der TU Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • Weiße Ware zwischen Ökologie und Ökonomie
  • Inhalt
  • 0.1. Danksagung
  • 0.2. Anmerkungen zu Form und Sprache
  • 1. Einleitung
  • 2. Technik- und Umweltgeschlchte der Produktentwicklung: Methodisches Vorgehen und konzeptionelle Bezüge
  • 2.1. Untersuchungsaufbau
  • 2.2. Zum Kontext: Forschungsstand und konzeptionelle Einbindung
  • 3. Expansion und Stagnation: Produktentwicklung bis Mitte der 1970er Jahre
  • 3.1. Das Leitbild elektrische sche Küche
  • 3.2. Kalter Krieg in der Küche: Hausgerätehersteller in den 1950er Jahren
  • 3.3. Vom Luxusgut zur Massenware: Wachsende Ausstattung und prosperierende Unternehmen in den 1960er Jahren
  • 3.4. Um 1970: Sättigungstendenzen und erhöhter Anpassungsdruck
  • 4. Reduktion? Hausgeräte im Umweltdiskurs der 1970er bis 1990er Jahre
  • 4.1. Herausforderung Umweltschutz: Politische und ökonomische Antworten
  • 4.2. Grenzen des Wachstums: Das Leitbild s verbrauchsarmes Hausgerät
  • 4.3. Versöhnung von Ökologie und Ökonomie: Das Leitbild umweltfreundliches Hausgerät
  • 5. Schlussbetrachtung
  • Ausblick
  • 6. Anhang
  • Anhang 1: Energie- und Wasserverbrauch von Waschmaschinen
  • Anhang 2: Eröffnungsbilanz der dkk Scharfenstein GmbH und der Waschgerätewerk Schwarzenberg GmbH, 1990
  • Anhang 3: Bundesrepublik und DDR: Energieverbrauch
  • Anhang 4: Informationsblatt an Elektrogerätehändler in Deutschland
  • 7. Verzeichnisse
  • 7.1. Abkürzungen
  • 7.2. Abbildungsverzeichnis
  • 7.3. Tabellenverzeichnis
  • 7.4. Verzeichnis der verwendeten Sekundärliteratur Quellen und Sekundärliteratur

Mehr von dieser Serie

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor