Das Recht der Republik

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Peter Niesen (Hg.), Hauke Brunkhorst (Hg.), Das Recht der Republik (1998), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518745885

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Beschreibung / Abstract

An der von Ingeborg Maus erneuerten These der Verfassungstheorien des 18. Jahrhunderts, nur die radikale Demokratie könne Menschen- und Bürgerrechte gewährleisten, scheiden sich, wie der erste Teil der Beiträge zeigt, die Geister. Konstituiert nur partizipative Staatsbürgerschaft die Rechtsperson? Wie verhält sich deren Individualismus zu den kollektiven Kräften der Gemeinschaft, die ihn hervorbringt? Zu Fragen dieser Art gesellen sich weitere nach der normativen Vereinbarkeit von Demokratie und Liberalismus einerseits und nach der funktionalen Vereinbarkeit von Demokratie und Komplexität andererseits. Recht, Justiz, Verfassung ist die zentrale Thematik des zweiten Teils. Die Utopie der Selbstgesetzgebung ist das eine, Spezialsprache, Expertendiskurs und autopoietische Schließung des Rechtssystems das andere. Die Beiträge des dritten und letzten Teils interessieren sich für die Zukunft der Demokratie in der Weltgesellschaft.

Beschreibung

<br />Studium der Deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie, Erziehungswissenschaft und Soziologie in Kiel, Freiburg und Frankfurt; 1978 Promotion; 1982 Habilitation im Fach Erziehungswissenschaft an der Universit&auml;t Frankfurt; 1985 Habilitation im Fach Soziologie an der Universit&auml;t Frankfurt; 1985-97 Professuren und Gastprofessuren an den Universit&auml;ten in Wien, Frankfurt, Duisburg und der FU Berlin; 1995-97 Research Fellow des Kulturwissenschaftlichen Instituts des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen; seit 1997 Professor f&uuml;r Soziologie an der Universit&auml;t in Flensburg; 2005 Research Fellow am Maison des Sciences de l&rsquo;Homme, Paris.

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Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Widmung
  • Vorwort
  • I. Bürgerrechte und Volkssouveränität
  • Heidrun Abromeit: Volkssouveränität in komplexen Gesellschaften
  • Axel Honneth: Demokratie als reflexive Kooperation. John Dewey und die Demokratietheorie der Gegenwart
  • Micha Brumlik: Souveränität – Der lange Weg zum kurzen Abschied
  • Klaus Günther: Welchen Personenbegriff braucht die Diskurstheorie des Rechts? Überlegungen zum internen Zusammenhang zwischen deliberativer Person, Staatsbürger und Rechtsperson
  • Rainer Forst: Die Rechtfertigung der Gerechtigkeit. Rawls' Politischer Liberalismus und Habermas' Diskurstheorie in der Diskussion
  • Dick Howard: Demokratische Republik oder republikanische Demokratie? Die Bedeutung der amerikanischen und der Französischen Revolution nach 1989
  • II. Recht, Justiz, Verfassung
  • Friedrich Müller: Demokratie und juristische Methodik
  • William E. Scheuerman: Die stille Revolution im amerikanischen Recht
  • Ilse Staff: Zur Problematik staatsverstärkter Kriminalität
  • Reinhard Brandt: Kants Forderung der Todesstrafe bei Duell- und Kindesmord
  • Erhard Denninger: Das Bundesverfassungsgericht zwischen Recht und Politik
  • Dieter Grimm: Verfassungspatriotismus nach der Wiedervereinigung
  • III. Die Zukunft der Demokratie
  • Hans-Jürgen Puhle: Demokratisierungsprobleme in Europa und Amerika
  • Gunther Teubner – Polykorporatismus: Der Staat als "Netzwerk" öffentlicher und privater Kollektivakteure
  • Hauke Brunkhorst: Heterarchie und Demokratie
  • Jürgen Habermas: Zur Legitimation durch Menschenrechte

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