Der Hunger

Martín Caparrós

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Martín Caparrós, Der Hunger (2015), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518741962

378
Accesses
8
Quotes

Beschreibung / Abstract

»Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?«


Alle zehn Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Unterernährung. Das sind drei Millionen Kinder im Jahr. Insgesamt knapp neun Millionen Menschen. Jedes Jahr. Wir wissen das, wir kennen die Zahlen. Der Hunger ist, so heißt es, das größte lösbare Problem der Welt. Es sieht aber nicht so aus, als würden wir es in absehbarer Zeit lösen. Und das ist eine Schande.


Vier Jahre hat Martín Caparrós den ganzen Globus bereist, um diese Schande zu kartografieren: Er war in Niger, wo der Hunger so aussieht, wie wir ihn uns vorstellen; in Indien, wo mehr Menschen hungern als in jedem anderen Land; in den USA, wo jeder Sechste Probleme hat, sich ausreichend zu ernähren, während jeder Dritte unter Fettleibigkeit leidet; in Argentinien, wo Nahrungsmittel für 300 Millionen Menschen produziert werden, obwohl sich viele Bürger kein Fleisch mehr leisten können.


Am Ende dieser Reise steht ein einzigartiges Buch: Großreportage, Geschichtsschreibung und wütendes Manifest. Der Hunger, so Caparrós, ist keine Naturkatastrophe, die schicksalhaft über die Menschen hereinbricht. Der Hunger ist der krasseste Ausdruck der gigantischen sozialen Ungleichheit in einer Welt, in der das reichste Prozent mehr besitzt als alle anderen zusammen.

Beschreibung

<p>Martín Caparrós, geboren 1957 in Buenos Aires, ist Schriftsteller, Journalist und einer der bedeutendsten öffentlichen Intellektuellen der spanischsprachigen Welt. Für seine Essays und Romane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Premio Heralde und den renommierten Journalistenpreis Rey de España.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch/Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Die Anfänge
  • Niger: Strukturen des Hungers
  • Vom Hunger I: Der Ursprung der Arten
  • Indien: Die Tradition
  • Kalkutta
  • Biraul
  • Chandigarh
  • Vrindavan
  • Delhi
  • Bombay
  • Vom Hunger II: Menschengemacht
  • Bangladesch: Wie der Hunger benutzt wird
  • Vom Hunger III: Schon wieder Suppe
  • USA: Das große Geld
  • Vom Hunger IV: Die Ungleichheit
  • Argentinien: Der Müll
  • Vom Hunger V: Milde Gaben
  • Südsudan: Das letzte Land
  • Vom Hunger VI: Eine Metapher
  • Madagaskar: Die neuen Kolonien
  • Zum Schluss
  • Dank
  • Für den Fall, dass jemand noch mehr lesen will
  • Inhalt

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