Gekaufte Zeit

Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus

Wolfgang Streeck

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Wolfgang Streeck, Gekaufte Zeit (2015), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518743997

1882
Accesses
43
Quotes

Beschreibung / Abstract

Wolfgang Streeck legt in seinen Frankfurter Adorno-Vorlesungen die Wurzeln der gegenwärtigen Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise frei, indem er sie als Moment der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus beschreibt. Er analysiert, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Kapitalismus über vier Jahrzehnte entfaltet hat und welche Konflikte daraus resultierten. Schließlich beleuchtet er den Umbau des europäischen Staatensystems und fragt nach den Aussichten für eine Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Stabilität. Im neuen Nachwort zur Taschenbuchausgabe zieht er eine erste Bilanz.

Beschreibung

<p>Wolfgang Streeck, geboren 1946, war bis 2014 Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea, Korrespondierendes Mitglied der British Academy sowie Honorary Fellow der Society for the Advancement of Socio-Economics. Sein Buch <em>Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus </em>war 2013 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert und wurde bislang in 17 Sprachen übersetzt.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch/zum Autor]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Vorwort zur Taschenbuchausgabe
  • Einleitung: Krisentheorie – damals, heute
  • I. Von der Legitimationskrise zur Fiskalkrise
  • Eine Krise neuen Typs
  • Zwei Überraschungen für die Krisentheorie
  • Die andere Legitimationskrise und das Ende des Nachkriegsfriedens
  • Die lange Wende: Vom Nachkriegskapitalismus zum Neoliberalismus
  • Gekaufte Zeit
  • II. Neoliberale Reform: Vom Steuerstaat zum Schuldenstaat
  • Finanzkrise durch Demokratieversagen?
  • Kapitalismus und Demokratie in derneoliberalen Revolution
  • Exkurs: Kapitalismus und Demokratie
  • Das Monster aushungern!
  • Die Krise des Steuerstaates
  • Vom Steuerstaat zum Schuldenstaat
  • Schuldenstaat und Verteilung
  • Schuldenpolitik als internationale Finanzdiplomatie
  • III. Die Politik des Konsolidierungsstaates: Neoliberalismus in Europa
  • Integration und Liberalisierung
  • Die Europäische Union als Liberalisierungsmaschine
  • Institutioneller Wandel: Von Keynes zu Hayek
  • Der Konsolidierungsstaat als europäisches Mehrebenenregime
  • Fiskalische Konsolidierung als Staatsumbau
  • Wachstum: Back to the Future
  • Exkurs: Regionale Wachstumsprogramme
  • Zur Strategiefähigkeit des europäischen Konsolidierungsstaates
  • Widerstand im internationalen Konsolidierungsstaat
  • Schluss: Was als Nächstes?
  • Was nun?
  • Kapitalismus oder Demokratie
  • Der Euro als frivoles Experiment
  • Demokratie im Euroland?
  • Lob der Abwertung
  • Für ein europäisches Bretton Woods
  • Zeit gewinnen
  • Anhang: Warum der Euro Europa spaltet, statt es zu einigen
  • Literaturverzeichnis

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