Open Access

Autonome Lebenspraxis im Kontext Betreutes Wohnen und Geistige Behinderung

Ein Beitrag zum Professionalisierungs- und Selbstbestimmungsdiskurs

Nadine Schallenkammer
Download
Download

Diese Publikation zitieren

Nadine Schallenkammer, Autonome Lebenspraxis im Kontext Betreutes Wohnen und Geistige Behinderung (2021), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779943754

7678
Accesses
294
Quotes

Beschreibung / Abstract

Die empirische Untersuchung setzt sich mit der Wirkung des Leitbildes »Selbstbestimmung« auf die pädagogische Praxis im betreuten Wohnraum von Menschen auseinander, die als geistig behindert gelten.

Der Übergang von einer stationären Wohneinrichtung in das Betreute Wohnen und die Beziehungspraxis der beteiligten Akteure stehen im Zentrum der Untersuchung. Das Erkenntnisinteresse gilt den strukturellen Bedingungen und den Erlebnisqualitäten, unter denen der Wohnformwechsel stattfindet, um aus den Ergebnissen Implikationen für die Praxis abzuleiten. Neben der Triangulierung empirischer Zugänge zum Phänomen Geistige Behinderung und zur autonomen Lebens- und Berufspraxis im Handlungsfeld wurden ausgewählte Professionalisierungstheorien auf den Selbstbestimmungsdiskurs übertragen, um die Frage nach dem Arbeitsbündnis als Handlungsrahmen zu diskutieren.

Beschreibung

Nadine Schallenkammer, Dr. phil., Jg. 1975, studierte während ihrer Tätigkeit als Ergotherapeutin an der Goethe-Universität Frankfurt Diplompädagogik. Anschließend promovierte und arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Gegenstand und Gang der Untersuchung
  • 2. Theorie: Sich verändernde Erwartungshorizonte
  • 2.1 Vom Sein zum Werden: Das Phänomen Geistige Behinderung
  • 2.2 Von der beschädigten zum Paradox verordneter Autonomie: Das Leitbild Selbstbestimmung
  • 2.3 Vom Wohnen unter den Bedingungen von Geistiger Behinderung und dem Leitbild Selbstbestimmung: Vom Wohnheim in das Betreute Wohnen
  • 2.4 Vom Arbeiten in diesem Handlungsfeld und notwendiger Professionalisierung
  • 2.5 Fazit: Von der Missachtung von Entwicklungs-Potenzial zur Öffnung von Erwartungshorizonten.
  • 2.6 Fragestellung und Vorannahmen
  • 3. Methodisches Design
  • 3.1 Untersuchungsplan: prozessbegleitende Einzelfallanalyse anhand qualitativer Längsschnitte
  • 3.2 Erhebungsmethode: das leitfadengestützte Interview
  • 3.3 Auswertung: Objektive Hermeneutik im Zentrum
  • 4. Empirie: Ergebnisse der Einzelfallanalyse
  • 4.1 Fallauswahl
  • 4.2 Erste Einblicke in den Fall Maike Veith
  • 4.3 Fallrekonstruktion: Wohnheim und die Zeit vor dem Umzug
  • 4.4 Fallrekonstruktion: Umzug und erste Erfahrungen im Betreuten Wohnen
  • 4.5 Fallrekonstruktion: Ein Jahr Wohnerfahrung und Betreuung
  • 4.6 Reflexion der 10. und 11. Sequenzanalysen mithilfe psychoanalytischer Expertise
  • 4.7 Gesamtstrukturgeneralisierung102: Denken und Handeln in Widersprüchen, um das gemeinsame Ziel einer gestützten autonomen Lebenspraxis zu erreichen
  • 4.8 Einblicke in das vorliegende Gesamtmaterial
  • 4.9 Falleinordnung
  • 5. Diskussion und Gesamtfazit
  • 5.1 Rückbezug auf die zentralen Fragestellungen
  • 5.2 Bewährte Methoden? Zur Passung von Methoden und Gegenstand
  • 5.3 Resümee und Ausblick
  • Abbildungsverzeichnis
  • Literatur

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor