So machen Kitas Demokratiebildung

Empirische Erkenntnisse zur Umsetzung des Konzepts »Die Kinderstube der Demokratie«

Benedikt Sturzenhecker, Elisabeth Richter und Teresa Lehmann

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Benedikt Sturzenhecker, Elisabeth Richter, Teresa Lehmann, So machen Kitas Demokratiebildung (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779944669

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Beschreibung / Abstract

Wie setzen Kitas die konzeptionellen Ansprüche frühkindlicher Demokratiebildung um? Das Buch referiert die Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsprojekts zu dieser Frage.

Wie werden die in § 45 SGB VIII geforderten Konzepte demokratischer Partizipation von Kindertageseinrichtungen umgesetzt? Können Vorschulkinder Demokratie? Und: Wie engagiert praktizieren sie Demokratie? Anders gesagt: Was wird aus den konzeptionellen Ansprüchen frühkindlicher Demokratiebildung in der Praxis der Kitas?
Diesen Fragen ist das Forschungsprojekt »Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen« nachgegangen. In einem Zeitraum von drei Jahren sind sechs Kindertageseinrichtungen detailliert beforscht worden, die das Konzept »Die Kinderstube der Demokratie« realisieren. Die Ergebnisse zeigen, wie demokratische Partizipation praktiziert wird und unter welchen Bedingungen sie besonders gut gelingt.

Beschreibung

Elisabeth Richter, Dr. phil., Dipl.-Päd., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Sozialpädagogik/außerschulische Kinder- und Jugendbildung.
Teresa Lehmann, M. A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Sozialpädagogik/außerschulische Kinder- und Jugendbildung.
Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker ist Universitätsprofessor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Sozialpädagogik und außerschulischen Bildung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Kapitel 1: Einleitung
  • Kapitel 2: „Die Kinderstube der Demokratie“ Eckpunkte eines Konzepts zur Eröffnung von Demokratiebildung von Kindern in Kindertageseinrichtungen (Rüdiger Hansen und Raingard Knauer)
  • 2.1 Konzeptionelle Grundannahmen des Konzepts „Die Kinderstube der Demokratie“
  • 2.2 Elemente des Konzepts „Die Kinderstube der Demokratie“
  • 2.3 „Die Kinderstube der Demokratie“ – vom Modellprojekt zum Konzept
  • Kapitel 3: Forschungstand: Demokratische Partizipation in Kindertageseinrichtungen
  • 3.1 Demokratische Partizipation als Bildungsauftrag der Frühpädagogik
  • 3.2 Konzepte frühkindlicher Demokratiebildung
  • 3.3 Empirische Forschung zum Konzept „Die Kinderstube der Demokratie“
  • 3.4 Zum Erkenntnisinteresse des DeiKi-Forschungsprojektes
  • Kapitel 4: Demokratie und Bildung (Elisabeth Richter, Helmut Richter,Benedikt Sturzenhecker, Teresa Lehmann,Moritz Schwerthelm)
  • 4.1 Partizipation: Beteiligung oder Demokratie?
  • 4.2 Demokratie: Regierungsform oder auch Lebensform?
  • 4.3 Demokratiebildung: Vorschlag für eine pädagogische Verortung
  • Kapitel 5: Das Programm des Forschungsprojekts „Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen“
  • 5.1 Forschungsfragen
  • 5.2 Forschungsgegenstand
  • 5.3 Forschungsmethode
  • Kapitel 6: Wie wird demokratische Partizipation in Kindertageseinrichtungen hergestellt?
  • 6.1 Definition des Untersuchungsgegenstands „Demokratie“
  • 6.2 Deliberative Demokratie in Kindertageseinrichtungen
  • 6.3 Expertendemokratie in Kindertageseinrichtungen
  • 6.4 Fazit: Demokratiebildung zwischen deliberativer und Expertendemokratie
  • Kapitel 7: Können Kinder deliberative Demokratie?
  • 7.1 Exkurs zur Theorie des kommunikativen Handelns (Universalpragmatik)
  • 7.2 Definition des Untersuchungsgegenstands „Demokratie-Können“
  • 7.3 Kognitives Wissen: Demokratisches Wissen
  • 7.4 Praktisches Handeln: Demokratisches Können
  • 7.5 Moralische Einstellung: Akzeptanz von Demokratie
  • 7.6 Fazit: Kinder können deliberative Demokratie unter Anleitung!
  • Kapitel 8: Wie zufrieden sind Kinder mit der demokratischen Praxis?
  • 8.1 Definition des Untersuchungsgegenstands „Zufriedenheit“
  • 8.2 Mit-Reden: Diskursive Beteiligung
  • 8.3 Mit-Handeln: Entscheiden und Wählen
  • 8.4 Mit-Verantworten: projektorientiertes oder ehrenamtliches Engagement
  • 8.5 Fazit: Kinder machen deliberative Demokratie gerne!
  • Kapitel 9: Empirische Gelingensbedingungen für deliberative Demokratie in Kindertageseinrichtungen
  • 9.1 Rahmenbedingungen professioneller pädagogischer Arbeit: Zeit/Personal
  • 9.2 Kommunikation im Team: Selbstreflexion
  • 9.3 Organisation der Gremienarbeit
  • 9.4 Anwendung von Verfahren und Methoden
  • 9.5 Umgang mit den Rechten/der Verfassung
  • 9.6 Partizipative bzw. dialogische Grundhaltung der Fachkräfte
  • 9.7 Partizipationsmöglichkeiten des Fachkräfte-Teams und der Eltern
  • 9.8 Fazit: Für Demokratiebildung eine eigenständige partizipative Praxis entwickeln!
  • Kapitel 10: Kommentare der Beiratsmitglieder – das folgt aus den Ergebnissen
  • 10.1 Ausgehend von der Alltagspartizipation in der Kita mehr Demokratie entwickeln
  • 10.2 Demokratisches Alltagshandeln ist professionelles Handeln in der Kindertageseinrichtung
  • 10.3 Partizipation von Kindern, oder: Der Stein und die Palme
  • 10.4 Demokratie in Kindertageseinrichtungen – auch für Fachkräfte
  • 10.5 Paradigmenwechsel – Warum Partizipation von Kindern mehr ist als Demokratieerziehung
  • Kapitel 11: Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen – ein Fazit
  • 11.1 Das Forschungsprojekt
  • 11.2 Partizipation im Spannungsverhältnis von deliberativer Demokratie und Expertendemokratie
  • 11.3 Kinder können Demokratie
  • 11.4 Kinder sind zufrieden mit und engagieren sich für Demokratie
  • 11.5 Gelingensbedingungen demokratischer Partizipation
  • 11.6 Forschungsdesiderate und Ausblick
  • Literatur
  • Anhang
  • Übersicht über in Quellenangaben verwendete Abkürzungen
  • Die Autorinnen/der Autor

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