Betreutes Wohnen

Mobile Unterstützung zur Teilhabe

Michael Konrad und Matthias Rosemann

Diese Publikation zitieren

Michael Konrad, Matthias Rosemann, Betreutes Wohnen (2016), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783884148945

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Beschreibung / Abstract

Fast alle psychisch Erkrankten werden zukünftig in vielfältigen, »eigenen« Wohnformen leben. Für den Berufsalltag der ambulanten psychiatrischen Versorgung bedeutet das, die bisweilen schwierigen Klienten bei der Alltagsbewältigung kompetent, flexibel und krisenfest zu begleiten. Die Autoren schildern alle damit verbundenen Anforderungen übersichtlich und praxisnah.
In den letzten Jahren hat sich das Spektrum der Wohnformen für psychisch Erkrankte erheblich erweitert. »Betreutes Wohnen« findet nicht mehr nur in Heimen, sondern auch in Einzelwohnungen oder Wohngemeinschaften statt. »Betreuung« meint folgerichtig nicht mehr nur eine lebenslange Begleitung, sondern Unterstützung bei der Verwirklichung von mehr Selbstbestimmung.
Dies setzt
- breit gefächertes Wissen über fachliche Instrumente und Methoden der Alltagsbegleitung und Wohnversorgung und
- eine reflektierte Haltung zu Rahmenbedingungen, Arbeitsauftrag und Hilfeplanung
voraus.

Die Autoren führen Berufseinsteiger kenntnisreich und kompakt in dieses Arbeitsfeld ein und liefern »alten Hasen« wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit.

Beschreibung

Dr. Michael Konrad, Diplom-Psychologe, ist nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der gemeindepsychiatrischen Versorgung seit Herbst 2017 Referent für die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.
Matthias Rosemann, Psychologe, Soziologe M. A., führt die Geschäfte der Träger gGmbH in Berlin. Er ist Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde und Vorstandsmitglied der Aktion Psychisch Kranke e. V.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Die Autoren
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einführung: Betreutes Wohnen – mobile Unterstützung zur Teilhabe
  • Praktische Einstimmung
  • Theoretische Einstimmung
  • Ein Angebot für alle – das Ende der Auslese
  • Eine kurze Entstehungsgeschichte
  • Strukturen des Betreuten Wohnens
  • Sozialrechtliche Einordnung und Abgrenzung zu anderen Leistungen
  • Andere Sozialleistungen
  • Mobile Unterstützung statt institutioneller Versorgung
  • Selbstbestimmtes Leben und Fürsorge
  • Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Die UN-BRK und das Betreute Wohnen
  • Die Gemeinde als natürlicher Lebensraum
  • Recovery – von der Diagnose zur Teilhabeeinschränkung
  • Wohn- und Lebensformen: My home is my castle!?
  • Verantwortung – das neue Selbstverständnis
  • Einschlägige gesetzliche Vorschriften
  • Leben allein oder in der Gruppe?
  • Wie findet man Wohnungen?
  • Was muss ich tun, damit der Klient die Wohnung behält?
  • Wechsel der Wohnung als Beitrag zum Wohnungserhalt
  • Wie betreut man Nachbarn?
  • Wie leistet man mobile Unterstützung?
  • Bindung statt Beziehung
  • Bedeutung und Handhabung individueller Verabredungen und Vereinbarungen
  • Reflexion statt Standard
  • Ziel- und Hilfeplanung als Prozess
  • Konzept der koordinierenden Bezugsperson
  • Einbeziehung des Sozialraums
  • Die Einbeziehung der Angehörigen
  • Mitarbeitende zwischen Macht und Ohnmacht
  • Grenzüberschreitungen und wie man mit ihnen umgehen kann
  • Besondere Herausforderungen für die Unterstützung
  • Suizidalität
  • Aggression – wie schützt man sich selbst und andere?
  • Wenn die Wünsche nach persönlicher Nähe stärker werden
  • Suchtkranke Klienten und Klientinnen
  • Ehemalige forensische Klienten
  • Ein atypisches Angebot: Betreutes Wohnen in Familien
  • »Systemsprenger« oder Lebenskünstler?
  • Geschlossene Wohngruppen oder freiheitsentziehende Maßnahmen?
  • Literatur

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