Empowerment und Recovery

Andreas Knuf

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Andreas Knuf, Empowerment und Recovery (2016), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783884148846

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Beschreibung / Abstract

Die Konzepte von Empowerment und Recovery sind in der psychiatrischen Arbeit inzwischen fest verankert. Das Ziel, die Selbstständigkeit und Selbstbestimmungsfähigkeit des Klienten zu unterstützen, steht hinter jedem Hilfeplan. Andreas Knuf zeigt anhand von zahlreichen Beispielen aus der die Praxis, wie beide Konzepte praxisnah in die psychiatrischen Arbeit umgesetzt werden kann - auch bei Klienten, die zunächst einmal keinen oder kaum einen Wunsch nach Selbstbestimmung zeigen.
So individuell jeder Gesundungsweg ist, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die professionell Tätigen. Wie können Fachpersonen also Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen authentisch Hoffnung auf Genesung vermitteln und zu eigenen Entscheidungen motivieren? Die Umsetzung der Konzepte »Empowerment« und »Recovery« ist dabei als Prozess zu verstehen - wer seinen Klienten Selbstbestimmung und Selbstbefähigung ermöglichen will, muss auch die eigenen Handlungsweisen hinterfragen. Die Eigenaktivität und Motivation der Klienten zu fördern heißt unter Umständen nämlich auch, aus fachlicher oder persönlicher Sicht »falsche« Entscheidungen zu akzeptieren und mitzutragen. Diese neue Haltung führt weg von der Fürsorge hin zu einem beruflichen Selbstverständnis, das den Profi eher als Anwalt der Klienten versteht.
Bei der Bewältigung dieser Aufgabe hilft diese kompakte und übersichtliche Einführung mit Fallbeispielen, Übungen und Merksätzen als aktualisierte Neuausgabe.

Beschreibung

Andreas Knuf ist Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Konstanz. Er hat zahlreiche Artikel und Bücher zu Borderline, Empowerment und Achtsamkeit veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Der Autor
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Was ist »Empowerment« und was »Recovery«?
  • Wie werden Menschen wieder gesund?
  • Was ist Gesundheit und was Krankheit?
  • Wie verlaufen Genesungswege?
  • Hoffnung und Zuversicht
  • Ressourcenorientiert arbeiten
  • Warum arbeiten wir überhaupt defizitorientiert?
  • Was sind Ressourcen?
  • Ein ressourcenorientiertes Klima schaffen
  • Ressourcenorientierung als Haltungsfrage
  • Selbstbestimmung fördern und ermöglichen
  • Selbstbestimmung ist ein Recht, aber keine Pflicht
  • Selbstbestimmung will gelernt sein
  • Umgang mit Klientenentscheidungen
  • Verletzung des Selbstbestimmungsrechts
  • Empowerment bzw. Recovery und Psychopharmaka
  • Psychopharmaka und Selbsthilfe
  • Information zu mehr Selbstbestimmung
  • Förderung von Eigenaktivität
  • Selbstwirksamkeitsgefühl
  • Grundrecht auf »minimale Aktivität«
  • Grundhaltung: passive Aktivität
  • Professionelle Hindernisse für Eigenaktivität
  • Gründe für Passivität
  • Individuelle Selbsthilfe und Selbsthilfe in Gruppen
  • Den individuellen Selbsthilfemöglichkeiten auf der Spur
  • Viele Selbsthilfemöglichkeiten sind störungsspezifisch
  • Selbsthilfe in Gruppen
  • Informationen vermitteln
  • Grundprinzipien von Aufklärung und Informationsvermittlung
  • Damit Informationen ankommen
  • Wissen über Genesung
  • Selbststigmatisierung überwinden
  • Was ist Selbststigmatisierung?
  • Professionelle Strategien gegen Selbststigmatisierung
  • Stigmatisierung in psychiatrischen Institutionen
  • Das Annehmen der eigenen Person und der Erkrankung
  • Was bedeutet Akzeptanz?
  • Krankheitsfolgen annehmen
  • Mitarbeit von Betroffenen in Einrichtungen und Gremien
  • Partizipation von Betroffenen in Gremien
  • Beschwerdestellen und Patientenfürsprecher
  • Mut zur Fehlerkultur
  • Schluss und Ausblick: Neue Rollenidentität der professionell Tätigen
  • Anhang
  • Fragen für Fallarbeit und Supervision
  • Literatur
  • Internetadressen und Onlinematerialien

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