Schmerzassessment und Demenz - Deutschsprachige Ergebnisse eines europäischen Surveys

Erika Sirsch, Sandra Zwakhalen und Irmela Gnass

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Erika Sirsch, Sandra Zwakhalen, Irmela Gnass, Schmerzassessment und Demenz - Deutschsprachige Ergebnisse eines

europäischen Surveys

(2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2015 #04, S.316

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Pain assessment in people with cognitive impairment (z. B. dementia) is complex. In the last decade numerous instruments and standards have been developed, unfortunately less attention was paid for the application. Therefore the Working Group II of the (COST) Initiate ´Pain assessment in patients with impaired cognition, especially dementia´ developed a survey. This article shows the results of the German speaking countries (Germany, Switzerland & Austria). An online-based questionnaire was distributed to health care workers to identify the usage, barriers and strengths of pain assessment. Participants were mostly nurses working in acute care. Analysis was descriptive and based on content analysis. In total 215 questionnaires were evaluated. The barriers of pain assessment were characterized by uncertainty, lack of objectivity, lack of knowledge and lack of time. As supportive the participants mentioned: knowledge, awareness of the need, binding regulations and appropriate tools. For the first time data are available about the use of pain assessment for this particular group of persons.

Keywords

Pain, Cognitive Impairment, Dementia, Nursing, Assessment, Survey, European



Schmerzassessment bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (z. B. Demenz) ist komplex. In den letzten Jahren wurden dazu zahlreiche Instrumente und Standards entwickelt, der Anwendung hingegen weniger Aufmerksamkeit gewidmet. Die Arbeitsgruppe II der (COST) Initiative "Pain assessment in patients with impaired cognition, especially dementi" entwickelte dazu einen Survey. Mittels eines online gestützten Fragebogens wurden Daten zum Nutzerverhalten, zu Barrieren und Stärken des Schmerzassessment ermittelt. Befragt wurden Mitarbeiter des Gesundheitswesens, es nahmen mehrheitlich Pflegende teil, die in der Akutpflege tätig waren. Die Auswertung erfolgte deskriptiv und inhaltsanalytisch. Insgesamt konnten 215 Fragebögen ausgewertet werden. Die Barrieren des Schmerzassessment waren gekennzeichnet durch Unsicherheit, mangelnde Objektivität, fehlende Kenntnisse und Zeitmangel. Als unterstützend wurden Fachwissen, das Bewusstsein der Notwendigkeit, verbindliche Regularien und geeignete Instrumente beschrieben. Mit diesem Survey liegen erstmals Daten zur Nutzung zum Schmerzassessment bei dieser speziellen Personengruppe aus den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich vor.

Schlüsselwörter

Schmerz, kognitive Beeinträchtigung, Demenz, Pflege, Assessment, Survey



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