Geschlechterbewusste und inklusive Pädagogik als Qualitätsmerkmal für Bildungsprozesse in Kindertageseinrichtungen
Petra Focks und Claudia Lutze
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Petra Focks, Claudia Lutze, Geschlechterbewusste und inklusive Pädagogik als Qualitätsmerkmal für Bildungsprozesse in Kindertageseinrichtungen (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2015 #04, S.171
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Beschreibung / Abstract
Geschlechterbewusste Qualitätsentwicklung ist nicht nur ein Thema für die Mädchenarbeit, sondern für alle Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe. Um Teilhabe und Bildung für alle Kinder zu ermöglichen, müssen sich z. B. auch Kindertageseinrichtungen der Frage stellen, wo sie in ihren Strukturen, ihrem Handeln und ihren Konzeptionen dazu beitragen, bestimmte soziale Gruppen zu benachteiligen oder auszugrenzen und wie sie die Teilhabe aller Kinder ermöglichen können (vgl. Sulzer, 2013 S. 12ff.). Bei diesem inklusiven Bildungsverständnis geht es darum alle Kinder unabhängig von ihrer Geschlechtszugehörigkeit wahrzunehmen, zu fördern und zu beteiligen - mit ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen, ihren Interessen und Bedürfnissen, ihren sozialen (Mehrfach-) Zugehörigkeiten und Lebenswelten. Pädagogische Fachkräfte können bei der Umsetzung an den vorhandenen Qualitätsstandards der Einrichtung und ihren eigenen beruflichen Erfahrungen anknüpfen.