Gottes Wort in Menschenwort

Die eine Bibel als Fundament der Theologie

Diese Publikation zitieren

Professor Ralf Rothenbusch (Hg.), Karl Lehmann (Hg.), Gottes Wort in Menschenwort (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451802478

345
Accesses

Beschreibung / Abstract

Die Offenbarungskonstitution des Vaticanum II bedeutete für die katholische Theologie einen Durchbruch in der Öffnung für die moderne Bibelexegese. Die folgenden Jahrzehnte haben eine ganze Reihe neuer bibelhermeneutisch-theologischer Ansätze und Auslegungen der Bibel hervorgebracht, die in die Formulierungen der katholischen Theologie Eingang gefunden haben. Das Konzilsjubiläum ist ein guter Zeitpunkt für eine kritische Zwischenbilanz.

Beschreibung

Thomas Hieke, geb. 1968, Dr. theol., Professor für Altes Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Konrad Huber, geb. 1965, Dr. theol., Studium der Fachtheologie und Selbständigen Religionspädagogik in Innsbruck, seit 2011 Professor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Karl Lehmann, Dr. phil, Dr. theol., (1936–2018), Mitarbeiter von Karl Rahner während des Vaticanum II, 1968–1971 Professor für Dogmatik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 1971–1983 Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1983–2016 Bischof von Mainz, 1987–2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, 2001 zum Kardinal erhoben. Der große Theologe war einer der wichtigsten Brückenbauer zwischen den Konfessionen und Religionen.

Hanna Liss, Prof. Dr., geb. 1964, ist Professorin für Bibel und Jüdische Bibelauslegung an der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg sowie Mitglied des Forschungszentrums für Internationale und Interdisziplinäre Theologie an der Universität Heidelberg.

Christian Frevel, geb. 1962, Dr. theol., ist Professor für Altes Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Thomas Ruster, Prof. für Systematische Theologie, Universität Dortmund

Ralf Rothenbusch, geb. 1963, PD Dr. theol., Studienleiter an der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, und Dozent für die Exegese des Alten Testaments am Interdiözesanen Seminar St. Lambert, Lantershofen

Ludger Schwienhorst-Schönberger, Dr. theol., geb. 1957, Professor für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Universität Wien; Mitherausgeber von "Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament"; zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zur alttestamentlichen Rechts- und Weisheitsliteratur, zur Biblischen Theologie und Hermeneutik, zur Väterexegese und zum Verhältnis von Exegese und Spiritualität.

Josef Wohlmuth, Professor em. für Dogmatik an der Universität Bonn.

Peter Walter (1950-2019), Dr. theol., war Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Direktor des Arbeitsbereichs Quellenkunde der Theologie des Mittelalters (Raimundus-Lullus-Institut) an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

Inhaltsverzeichnis

  • Gottes Wort in Menschenwort
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einführung der Herausgeber
  • Das unvollendete Konzil. Die bleibende Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils für die Katholische Kirche – Jean-Claude Périsset, Apostolischer Nuntius in Deutschland
  • Das „fortwährende“ Zweite Vatikanum
  • Die Heilige Schrift als Zeugnis der Offenbarung
  • Dei Verbum – Gottes Wort – eine Botschaft des Heils für die ganze Welt
  • Dei Verbum – Gottes Wort – eine Botschaft des Heils für die ganze Welt. Erste Einführung in die Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung des Zweiten Vatikanischen Konzils – Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz
  • Die Bibel als Akteur. Kanon, Inspiration und Wahrheit der Heiligen Schrift in systemtheoretischer Perspektive – Oliver Reis/Thomas Ruster
  • „Quelle“ oder „Steinbruch“? Über den Umgang der Dogmatik mit der Bibel – Peter Walter
  • Die Auslegung der Heiligen Schrift
  • Historisch-kritische und kanonische Textinterpretation – ein feindliches Paar? – Josef Wohlmuth
  • Vom bleibenden Recht des Textes vergangen zu sein. Wie tief gehen die Anfragen an die historisch-kritische Exegese? – Christian Frevel
  • „Damit die Bibel nicht ein Wort der Vergangenheit bleibt“. – Historische Kritik und geistige Schriftauslegung – Ludger Schwienhorst-Schönberger
  • Die doppelte Autorschaft der Bibel nach Dei Verbum 12. Gotteswort in Menschenwort – Thomas Hieke
  • Die Bedeutung der Rückfrage nach dem historischen Jesus für die Theologie an einem Beispiel. Die Johannestaufe als Indikator für ein Sündenbewusstsein Jesu – Angelika Strotmann
  • Normativität und Sinnpflege in der Tora. Zur hermeneutischen und theologischen Bedeutung der Fortschreibung biblischer Texte – Ralf Rothenbusch
  • Die eine christliche Bibel in zwei Teilen – zum Verhältnis von Altem und Neuem Testament
  • „Das Neue im Alten verborgen und das Alte im Neuen erschlossen“ (Dei Verbum 16)
  • „Das Neue im Alten verborgen und das Alte im Neuen erschlossen“ (Dei Verbum 16). Paradigma oder Herausforderung für die Frage nach dem Verhältnis von Altem und Neuem Testament? – Konrad Huber
  • Vom Eigenwert des Alten Testaments als Wort Gottes. Zur wechselseitigen Befruchtung der christlichen und jüdischen Exegese des Alten Testaments – Manfred Oeming
  • Hebraica Veritas? Jüdische Bibelauslegung, wissenschaftliche Bibelforschung und die alt-neue Frage nach ihrer Kommunikation – Hanna Liss
  • Die Heilige Schrift im Leben der Kirche
  • Die Kirche liest das Alte Testament in mehreren Textgestalten und Übersetzungen. Folgen für Schriftgebrauch, Exegese und Theologie – Adrian Schenker OP
  • Translatio Dei. Der christliche Glaube in und als Übersetzung – Leonhard Hell
  • Die Bibel in der Liturgie. Sondierungen zu Dei Verbum 21 am Beispiel von Dan 3 – Ansgar Franz
  • Autorenverzeichnis

Mehr von dieser Serie

    Ähnliche Titel