Das Amt des Diakons

Eine Handreichung

Stefan Sander

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Stefan Sander, Das Amt des Diakons (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451805905

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Der Diakonat hat sich seit seiner Wieder-Holung nach dem Vaticanum II zu einer festen Größe in Westeuropa entwickelt. Ein stimmiger Ort in der Pastoral zeigt sich allerdings bisher nicht. So finden sich Diakone in der klassischen Pastoral, im sozial-caritativen Feld oder als Gemeindeleiter. Die neubearbeitete Handreichung versucht eine theologisch-pastorale Ortsbestimmung des Diakonats. Neu: eine bibeltheologische Grundlegung sowie ein spiritueller Impuls.

Beschreibung

Stefan Sander, geb. 1962, Dr. theol., Promotion "Gott begegnet im Anderen. Der Diakon und die Einheit des sakramentalen Amtes" (2006), seit 15 Jahren in der Ausbildung Ständiger Diakone im Bistum Osnabrück tätig.

Inhaltsverzeichnis

  • Das Amt des Diakons
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Hinführung
  • 1. Ekklesiologische Orientierungspunkte
  • 1.1 Die Kirche als universales Sakrament des Heils – Sendung Jesu Christi zu den Armen und Ausgegrenzten
  • 1.2 Die Kirche in der Welt von heute – den Ortswechsel gestalten
  • 2. Biblische Grundlegungen
  • 2.1 Kernerzählungen: Abendmahl und Fußwaschung
  • 2.2 Einheit von Gottesdienst und Nächstendienst
  • 2.3 Gekommen, um zu dienen (vgl. Mk 10,45)
  • 2.4 Das wäre ein echtes Herrenmahl
  • 3. Ämter entwickeln sich – Neutestamentliche Spurensuche
  • 3.1 Amt ist Dienst
  • 3.2 Strukturen- und Ordnungsvielfalt
  • 3.3 Episkopen und Diakone in der Gemeinde von Philippi
  • 3.4 Die Wahl der Sieben
  • 3.5 Das Zwillingsamt in den Pastoralbriefen
  • 4. Die Wahrheit des Amtes ist geschichtlich
  • 4.1 Göttlichrechtliche oder soziologische Amtsbegründung?
  • 4.2 Das Traditionsprinzip als Regel der Wahrheit
  • 5. Historische Zeugnisse
  • 5.1 Episkopen und Diakone werden ortsansässige Ämter
  • 5.2 Gemeindeleitende Aufgaben für Episkopen und Diakone
  • 5.3 Betraut mit der diakonia Jesu Christi
  • 5.4 Diakone im Dienst des Bischofs
  • 5.5 Der Diakon steht an der Stelle Christi
  • 5.6 Der Diakon als Auge und Sinnbild der Kirche
  • 6. Untergangsszenarien
  • 6.1 Das Profil der Blütezeit
  • 6.2 Zuordnungsschwierigkeiten als geschichtliche Konstante
  • 6.3 Kult statt Caritas – die Sazerdotalisierung des Amtes
  • 6.4 Rang statt Aufgabe – ein verändertes Ordinationsverständnis
  • 6.5 Entwicklungen bis Trient
  • 7. Das Zweite Vatikanische Konzil – Wieder-Holung des Diakonats?
  • 7.1 Die Diskussion vor und während des Konzils
  • 7.2 Verschiedene Dienstämter innerhalb einer communialen Ekklesiologie
  • 7.3 Mit heiliger Vollmacht zum Heil aller Menschen
  • 7.4 Mit sakramentaler Diakonatsgnade gestärkt in communio mit dem Bischof und seinem Presbyterium
  • 7.5 Kristallisationspunkt des Amtes: Bischofsamt statt eucharistische Konsekrationsvollmacht
  • 7.6 Relationale statt absolute Ordination: Die Aufgabe macht das Amt
  • 7.7 Die drei Ämter Christi als Funktionsbeschreibung
  • 7.8 In der Hierarchie eine Stufe tiefer?
  • 8. Nachkonziliare Entwicklungen
  • 8.1 Agere in persona Christi diaconi – das komplementäre Amtsmodell
  • 8.2 Stellvertreter der Armen – die bipolare Zuordnung von Presbyter und Diakon
  • 8.3 Helfer des Presbyters – das hierarchische Stufenmodell
  • 9. Profilierungsschritte
  • 9.1 Das Wesen der Kirche spiegelt sich im Wesen des sakramentalen Amtes wider
  • 9.2 Ein Diakon, der nur dient, dient zu gar nichts
  • 9.3 Stellvertreter der Armen – nicht des Priesters
  • 9.4 Der Ordo als sakramentale Einheit in funktionaler Differenz
  • 10. Nähe Gottes und der Nächste – eine spirituelle Vertiefung
  • 10.1 Der Unendliche leuchtet als Spur in der Menschlichkeit – eine Annäherung an Emmanuel Levinas
  • 10.2 Messianische Verantwortung in einer Kirche der Zukunft
  • 11. Zum Abschluss
  • Anmerkungen
  • Weiterführende Literatur

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