Gemeinsames Lernen als Weg des interreligiösen Dialogs

Erfahrungen mit einem christlich-muslimischen Gruppenleiterkurs

Stefanie Lübbers und Patrik C. Höring

Diese Publikation zitieren

Stefanie Lübbers, Patrik C. Höring, Gemeinsames Lernen als Weg des interreligiösen Dialogs (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2015 #08, S.320

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Stefanie Lübbers und Patrik C. Höring stellen in Ihrem Beitrag das Projekt eines christlich-muslimischen Gruppenleiterkurses vor, der 2014/2015 umgesetzt wurde. Durchgeführt wurde er vom Katholischen Jugendbüro Bremen in Kooperation mit evangelischen und muslimischen Partnern. Anfangs ordnen Lübbers und Höring das Projekt in den gesellschaftlichen Hintergrund ein, wobei sie insbesondere auf das Spannungsfeld zwischen radikaler weltanschaulicher und religiöser Pluralität in offenen Gesellschaften und den fundamentalistischen Gegenbewegungen eingehen. Sie leiten daraus die Notwendigkeit des interreligiösen Lernens ab und konkretisieren es in einer Projektidee: einem interkonfessionell und interreligiös angelegten Kurs zum Erwerb der Jugendleitercard (JuLeiCa), dem bundesweit anerkannten Ausweis für Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit. Darin sehen sie eine Möglichkeit, die sich entwickelnde Jugendarbeit in islamischen Gemeinden mit den Standards der bundesdeutschen Jugendarbeit zu verbinden, aber auch die etablierte kirchliche Jugendarbeit interkulturell zu öffnen und zu sensibilisieren, und zwar dort, wo es am wirksamsten erscheint: bei den jugendlichen Ehrenamtlichen vor Ort. Lübbers und Höring stellen die Chancen, aber auch die Risiken eines solchen Projekts dar, informieren über die didaktische Planung und berichten Erfahrungen bei der Durchführung des Projekts.

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