Prävention sexueller Gewalt in der Grundschule

Erfahrungen, Überzeugungen und Wirkungen aus Sicht von Kindern, Eltern, Lehr- und Fachkräften

Sabine Andresen, Jan David Gade und Katharina Grünewalt

Diese Publikation zitieren

Sabine Andresen, Jan David Gade, Katharina Grünewalt, Prävention sexueller Gewalt in der Grundschule (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779942252

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Beschreibung / Abstract

Wie lässt sich die Wirkung von Präventionsprojekten gegen sexuelle Gewalt bei Kindern im Grundschulalter messen? Welche Einschätzungen haben Eltern und Lehrkräfte? Diese Fragen werden durch die wissenschaftliche Evaluation eines theaterpädagogischen Projektes »Mein Körper gehört mir!« für Kinder im Grundschulalter beantwortet. In der Publikation geht es um den Forschungsstand zu Prävention, um eine kindheitstheoretische und ethische Diskussion, um die eingesetzten Methoden, aber vor allem um die Ergebnisse aus der Befragung von Kindern der dritten Klassen der Stadt Bielefeld, Eltern und Lehrkräften. Damit greift das Buch eine sehr aktuelle Thematik auf.

Beschreibung

Sabine Andresen, Jg. 1966, Dr. phil., ist Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und seit 2016 Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.
Jan David Gade, Jg. 1983, Dipl. Päd., ist Pädagoge der Stadtteil-Schule e.V. in Bremen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Coaching und Training für straffällige Jugendliche.
Katharina Grünewalt, Jg. 1984, Diplom-Pädagogin, ist Doktorandin am Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und tätig in der Beratung von Eltern, Kindern und Jugendlichen sowie in der Erwachsenenbildung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Prävention als Herausforderung. Der Verletzlichkeit und Handlungsfähigkeit von Kindern gerecht werden und alle Akteure befähi
  • 2.1 Verletzlichkeit und Handlungsfähigkeit. Skizzierung der theoretischen Rahmung
  • 2.2 „Mein Körper gehört mir!“ und Schlussfolgerungen für die Evaluation des Netzwerkes in Bielefeld
  • 2.3 Relevante Diskussionen aus der Forschung: Zur Definition
  • 2.4 Relevante Befunde aus der Forschung: Zur Prävalenz
  • 2.5 Präventionsprogramme: Inhalte, fachliche Kritik und Forschungsstand
  • 2.6 „Mein Körper gehört mir!“ in Bielefeld
  • 3. Studiendesign
  • 3.1 Die Erhebungsmethoden der Evaluation
  • 3.2 Die quantitative Fragebogenerhebung
  • 3.3 Die qualitative Erhebung
  • 3.4 Zur Auswertung der Daten
  • 3.5 Methodenreflexion
  • 3.6 Forschungsethik
  • 4. Gelingen und Nutzen von Prävention. Erfahrungen und Deutungen der Fach- und Lehrkräfte und Rahmenbedingungen ihres fachlichen Handelns
  • 4.1 Gelingensbedingungen von Prävention und die eigene Rolle. Befunde aus der Gruppendiskussion mit den Theaterpädagog_innen
  • 4.2 Prävention in der Schule. Perspektiven der Lehrkräfte
  • 4.3 Das Potenzial der Kindersprechstunde als Baustein von Prävention
  • 4.4 Ergebnisse aus der Befragung der Schulleitungen
  • 5. Die Perspektive von Eltern auf Prävention. Zu den Herausforderungen familiären Sprechens über Sexualität, sexuelle Gewalt und Schutz
  • 5.1 „Mein Körper gehört mir!“ in Bielefeld aus der Sicht von Eltern. Ausgewählte Fragebogenbefunde
  • 5.2 Elterliche Perspektiven auf eine komplexe Thematik. Schlüsselthemen aus den Interviews mit den Bielefelder Eltern
  • 5.3 Annährungen an die Thematik sexuelle Gewalt und das Potenzial von Prävention. Eltern in der Vergleichsgruppe
  • 6. „Mein Körper gehört mir!“ – Erfahrungen und Einschätzungen der Kinder
  • 6.1 Zum Ablauf der Kinderbefragung
  • 6.2 Kinder als Adressat_innen der Prävention. Sample und Zufriedenheit mit dem Angebot
  • 6.3 Wissen und Handlungsoptionen – Indikatoren für Präventionsarbeit
  • 6.4 Weiterführende Perspektiven für Präventionsarbeit mit Kindern
  • 7. Herausforderungen für Prävention auf der Basis relevanter Themen aller Akteure
  • 7.1 Sexualität und sexuelle Gewalt: Sprache und Sprachlosigkeit
  • 7.2 „Mein Körper gehört mir!“ als „thematische Insel“: Präventionselemente des Projekts und Sprechen über sexuelle Gewalt und Se
  • 7.3 Mangel an Eindeutigkeit: Wahrnehmung von Kindern mit Blick auf (kindliche) Sexualität
  • 7.4 Interesse und Verantwortung der Erwachsenen in der Prävention
  • 7.5 Der Zeitpunkt des Projekts und das Alter der Kinder
  • 7.6 Elterliche Prävention und Geschlecht – Mütter und Väter
  • 7.7 Die „Schuldfrage“ in der Prävention von sexueller Gewalt
  • Literatur
  • Anhang

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