Lebenslagen am Rande der Erwerbsgesellschaft

Diese Publikation zitieren

Frank Bauer (Hg.), Kornelia Sammet (Hg.), Franz Erhard (Hg.), Lebenslagen am Rande der Erwerbsgesellschaft (2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779942283

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Beschreibung / Abstract

Der Band beleuchtet die individuelle Wahrnehmung und Bearbeitung von Armutslagen. Er analysiert die Umstände, denen Wohlfahrtsleistungsempfänger seit der Neuausrichtung der Sozialpolitik ausgesetzt sind.

Im Zuge der Neuausrichtung der Sozialpolitik in Deutschland entlang des Paradigmas des »aktivierenden« Sozialstaats ist »Hartz IV« zu einem Stigma geworden. Dabei geraten meist die besonderen Lebensumstände aus dem Blick, denen arbeitslose und geringverdienende Leistungsempfänger ausgesetzt sind. Darin liegt ein Risiko sozialer Ausgrenzung.
Der Band versammelt Beiträge aus aktuellen Forschungsprojekten, die die individuelle Wahrnehmung und Bearbeitung von Armutslagen untersuchen. Sie stellen anhand unterschiedlicher Zielgruppen dar, wie Langzeitarbeitslose, »Aufstocker« und prekär Beschäftigte ihr Bemühen um eine den Lebensunterhalt sichernde Arbeit bewältigen.

Beschreibung

Kornelia Sammet, Jg. 1963, Dr. phil., leitet des DFG-Drittmittelprojekt "Weltsichten von Arbeitslosen im internationalen Vergleich" am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig.
Frank Bauer, Jg. 1964, Dr. rer.soc., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung im regionalen Forschungsnetz in Nordrhein-Westfalen.
Franz Erhard, Jg. 1984, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Drittmittelprojekt "Weltsichten von Arbeitslosen im internationalen Vergleich" am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Frank Bauer, Franz Erhard und Kornelia Sammet: Einleitung: Lebenslagen am Rande derErwerbsgesellschaft
  • I. Zugehörigkeit und Ausgrenzung
  • Kornelia Sammet: Weltsichten von Arbeitslosen: biographische Erfahrungen und kollektive Orientierungen
  • Marliese Weißmann: Auf der Suche nach Anschluss: fragile Zugehörigkeitskonstruktionen bei Arbeitslosen
  • Philipp Fuchs: Grenzgänger der Arbeitsgesellschaft – Erwerbsverläufe von Geförderten nach § 16e SGB II in NRW
  • Giselle Vincett: †˜They think we†™re all scum and we can†™t get nowhere†™: Young People and Work in Areas of Economic and Social Exclusion in England and Scotland
  • II. Familie und der Umgang mit Bedürftigkeit
  • Stefan Kutzner: Habitus und Armutsbewältigung. Subjekttheoretische Überlegungen auf der Basis dreier Fallstudien
  • Heike Ohlbrecht und Thomas Reim: Tradierung von desintegrativen Tendenzen in Familien in besonderen Lebenslagen. Eine biographieanalytische Untersuchung
  • Frank Bauer und Matthias Jung: „Und †™n bisschen leichte Arbeit draußen und das Schwere zuhause, dann gleicht sich das dann aus!“ Veränderte institutionelle Rahmenbedingungen in der Arbeits- und Sozialverwaltung und persistente traditionelle Deutun
  • III. Prekäre Erwerbsarbeit
  • Daniel Bergelt und Franz Erhard: „Gib nem Mann ne Uniform und er stellt was dar.“ Anerkennungsmodelle im Wachschutzgewerbe
  • Gilles Renout: Lebenslügen am Rande der Erwerbsgesellschaft. Diskursanalyse der (Selbst-)Darstellungen der „digitalen Bohà¨me“ als Avantgarde der Arbeitswelt
  • Cornelia Koppetsch, Sarah Speck und Alice Jockel: Prekäre Solo-Selbstständigkeit und sozialer Rückzug
  • Nadine Jukschat: „Tja, darf eben nischt dazwischenkommen.“ Formen des Umgangs mit Armut trotz Arbeit
  • Autorenangaben

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