Soziale Inwertsetzung von Wissen, Erfahrung und Kompetenz in der Berufsbildung

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Agnes Dietzen (Hg.), Justin J. W. Powell (Hg.), Anke Bahl (Hg.), Lorenz Lassnigg (Hg.), Soziale Inwertsetzung von Wissen, Erfahrung und Kompetenz in der Berufsbildung (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779941484

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Beschreibung / Abstract

Dieser Band diskutiert den Wandel der Wertigkeit bestimmter Wissensformen infolge gesellschaftlicher und ökonomischer Herausforderungen. Die Beiträge beleuchten bislang wenig beachtete Effekte der »Wissensgesellschaft« und fordern dazu auf, unser Verständnis von Wissen, Können und Problemlösungen neu zu hinterfragen.

Welchen Wandel hat die Wertigkeit unterschiedlicher Wissensformen infolge gesellschaftlicher und ökonomischer Herausforderungen erfahren? Wie wird das Verständnis von Wissen und Können gegenwärtig in der Berufsbildung diskutiert? Wie verhält sich das erworbene Wissen zur Anwendung und Problemlösungsfähigkeit? Aufgrund erhöhter Qualifikationsanforderungen werden die Lerninhalte und Kompetenzen im Spannungsfeld von beruflicher und akademischer Bildung neu bestimmt. Die theoretisch-konzeptionelle und empirische Analysen vergleichen Strukturveränderungen zwischen beruflich-betrieblichen und akademischen Bildungsbereichen und präsentieren das neue Verhältnis von Wissen und Erfahrung, Handeln und Kompetenzen.

Beschreibung

Agnes Dietzen, Jg. 1960; Dr. phil., ist Leiterin des Arbeitsbereichs "Kompetenzentwicklung" im Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn.
Justin J.W. Powell, Jg. 1970, Dr. phil., ist Professor für Bildungssoziologie an der Universität Luxemburg.
Anke Bahl, Jg. 1968, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung "Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Berufsbildung" im Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn.
Dr. Lorenz Lassnigg, Institut für Höhere Studien, Wien

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Soziale Inwertsetzung von Wissen, Erfahrung und Kompetenz in der Berufsbildung – eine Einführung
  • Agnes Dietzen
  • I. Zum Verhältnis von Wissen, Kompetenzen und Handeln
  • Erfahrungswissen jenseits von Erfahrungsschatz und Routine
  • Das Verhältnis von Wissen und Handeln – berufspädagogische Perspektiven und Erkenntnislagen
  • Wissen und Sozialkompetenz aus Sicht der kognitiven Psychologie
  • Wissen und Kompetenz in erkenntnis- und handlungstheoretischer Perspektive
  • Zur Bedeutung und zum Verhältnis von Wissen und Erfahrung im Kontext beruflicher Arbeit und Ausbildung
  • II. Institutionelle Strukturender Wissensproduktion,Transformation und Distribution
  • Stratifizierung von Berufs- und Hochschulbildung in Europa: Deutschland und Frankreich im Spiegel klassischer Vergleichsstudien
  • Die Verzahnung beruflichen undwissenschaftlichen Wissens –Perspektiven für Forschung und Praxisam Beispiel des Dritten Bildungswegs
  • Soziale Inwertsetzung von Wissen in der wissenschaftlichen Weiterbildung
  • Zum Wandel von Wissensproduktions- und Transformationsprozessen: Konsequenzen für berufspädagogische Bildungspraxis
  • Rekontextualisierung und pädagogischer Diskurs – zwei Konzepte aus dem Theoriegebäude Basil Bernsteins und ihre Manifestationen in der betrieblichen Bildung im deutschen dualen System
  • III. Wissenskonzepte und Wissensformen in der Berufsbildung
  • Der Aufbau von Erfahrungswissen in der betrieblichen Ausbildung von Ausbildungsverbünden: Potenziale und Bedingungen
  • Die Bedeutung von Arbeitsprozesswissen am Beispiel des Arbeitsauftrags in der Abschlussprüfung im Beruf Werkzeugmechaniker/-in
  • Wissensintensität von Berufen und ihre Entlohnung. Klassifikation und empirische Ergebnisse
  • Wissen im Übergangsraum. Schulische und außerschulische Maßnahmen der Übergangsvorbereitung aus wissenssoziologischer Perspektive
  • IV. Bildungs- und berufsbezogene Selbstbeschreibungen, subjektive Theorien
  • Erkenntnistheoretische Überzeugungen im Bezugsfeld von theoretisch-systematischem Wissen und Erfahrungswissen
  • „Schule war angenehm“ – Einige Anmerkungen zu Bildungsarmut, Anerkennung und Bildungsselbst
  • Die Realisierung des lebenslangen Lernens in Berufsschulen. Die Bedeutung für das pädagogische Handeln von Berufsschullehrerinnen und -lehrern
  • Subjektivierung in Soft Skill Trainings – die performative Kraft des Wissens
  • Epilog
  • Bewertung, Wertgebung,Inwertsetzung von Wissen –Jonglieren mit „Black-Boxes“?
  • Die Autorinnen und Autoren

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