Interaktion zwischen Pädagogin und Mädchen unter widersprüchlichen Bedingungen

Ein Rückblick auf erste Veröffentlichungen zur Mädchenarbeit, ein<br><br>Einblick in aktuelle empirische Befunde und ein Ausblick auf<br><br>theoretische Anregungspotentiale

Stephanie Welser

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Stephanie Welser, Interaktion zwischen Pädagogin und Mädchen unter widersprüchlichen Bedingungen (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2015 #02, S.71

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Außerschulische Mädchenarbeit ist ein heterogenes Feld und durch vielfältige Handlungspraxen gekennzeichnet. Sie entsteht performativ dort, wo Mädchenarbeiterinnen mit Mädchen in und durch konkrete Praxis interagieren. In diesem Beitrag wird die pädagogische Facette der Mädchenarbeitspraxis hinsichtlich der Interaktion zwischen Pädagogin und Mädchen in einem Dreischritt in den Blick genommen. In einem Rückblick werde ich eine analytische Annäherung an Überlegungen zur Interaktion von Pädagogin und Mädchen in einer Primärquelle zur feministischen Mädchenarbeit aus dem Jahr 1978 von Savier und Wildt vollziehen. Dabei zeige ich auf, dass in diesem Text verschiedene ambivalente Handlungsanforderungen in der Interaktion zwischen Pädagogin und Mädchen verhandelt werden, sich überlagernde strukturelle Aporien, die ich "doppelte Asymmetrie" nenne, die jedoch implizit bleiben. In einem zweiten Schritt gebe ich einen Einblick in aktuelle empirische Befunde meiner qualitativen Studie zum impliziten Erfahrungswissen von Mädchenarbeiterinnen und diskutiere Teilbefunde vor dem Hintergrund "doppelter Asymmetrie" neu. Schließlich wird in einem Ausblick das Anregungspotential formuliert, die Theoriebildung hinsichtlich der Interaktion zwischen Pädagogin und Mädchen durch die Fokussierung auf das theoretische Konstrukt der Ambivalenz anzureichern.

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