Tiefenökologie
Eine liebevolle Sicht auf die Erde
Loibl
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Loibl, Tiefenökologie (2014), oekom verlag, München, ISBN: 9783865818942
198
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Beschreibung / Abstract
Wir wissen um die katastrophalen Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Natur und die Welt. Trotz aller Diskussionen zu den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Resilienz“ und einer zunehmenden gesellschaftlichen Aufmerksamkeit wachsen die Müllberge und Plastikmeere dieser Erde weiterhin und steigt die Zahl jener Menschen, die verarmen und an Hunger leiden. Es ist daher Zeit für einen grundlegenden Perspektivenwechsel und eine Suche nach den tieferliegenden Ursachen unseres ruinösen Wirtschafts- und Lebensstils. Entlang der Subsistenzperspektive (unser Leben an der Versorgung und der Gemeinschaft zu orientieren) und der Tiefenökologie (die Verbindung zur Erde wieder zu entdecken) zeigt die österreichische Agrar- und Kulturforscherin Elisabeth Loibl, wie stark unsere sozialen und ökologischen Verhältnisse miteinander verwoben sind. Sie begibt sich auf Spurensuche nach den historischen Ursachen und hinterfragt unsere Bildungsansätze und Werthaltungen ebenso wie gesellschaftliche Glaubenssätze. Ihre Diagnose lautet, dass wir aufgrund unserer Geisteshaltung die Verbindung zu unserem natürlichen Erdendasein verloren haben. Geld und Arbeit nehmen zu viel Raum in unserem Alltag ein. Als mögliche Therapie schlägt sie vor, die Beziehung zu unseren Lebensgrundlagen zu vertiefen – um dadurch anders wirtschaften und leben zu können. Die Subsistenzperspektive und die Tiefenökologie sind wesentliche Grundlagen des dafür notwendigen Wertewandels.
Beschreibung
Elisabeth Loibl ist Vertreterin der Subsistenzperspektive und Tiefenökologin an der Bundesanstalt für Bergbauernfragen, Lektorin an der Universität für Bodenkultur in Wien, Netzwerkerin von „tiefenoekologie.at“ und Veranstalterin von Tiefenökologie-Seminaren.
Inhaltsverzeichnis
- Tiefenökologie Eine liebevolle Sicht auf die Erde
- Inhalt
- Vorwort
- Dank
- Prolog
- Es ist wichtig, was verstanden wird
- Beweggründe für dieses Buch
- Gliederung des Buches
- Wissen kommt und geht, Weisheit bleibt
- Eine Frage der Bildung?
- Lebendiges Denken
- Animismus und Menschlichkeit
- Denken und Fühlen verbinden
- Ganzheitliches Denken
- Denken jenseits von Gut und Böse
- Lebendige und beherzte Forschung
- Kein Anspruch auf Repräsentativität
- Expertentum kontra Empfindungswissen
- Die Subsistenzperspektive: Von der Geldwirtschaft zur Versorgungsökonomie
- Der Subsistenzansatz
- Shopping Malls statt Greißlerin
- Ökofeminismus
- Was verstehen wir unter "bäuerlich"?
- Trugbild und Wirklichkeit
- Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt…
- Tiefenökologie: Eine liebevolle Beziehung zur Erde
- Ist die Welt verrückt?
- Die Welt mit neuen Augen sehen
- Tiefenökologie ist eine Lebensform
- Die drei Grundstrategien im Großen Wandel
- Arbeit, die wieder verbindet…
- Fazit
- Vertreibung aus dem Paradies
- Wie alles begann
- Von der Gemeinschaft zur Dominanzgesellschaft
- Die Festigung der Dominanz
- Römisches Recht und der Besitz von Boden
- Industrielle Revolution und neoliberale Ökonomie
- Vertreibung von der bäuerlichen Versorgung
- Der Verlust des Urvertrauens
- Tiefer liegende Ursachen für soziale Missstände
- Die unheilvollen Folgen der Getrenntheit
- Ein selbstmörderisches System
- Die Frau, die Natur, die Kirche und die Mythen
- Die Trennung der Geschlechter
- Der Keil der Spaltung
- Die Verunehrung durch Kirche und Mythen
- Initiation, um erwachsen zu werden
- Das Verhängnis der Herabwürdigung von Frauen
- Das Verhältnis zur Macht
- Eine Frage der Werthaltung
- Aufbruch ins verloren geglaubte Paradies
- Wer ist reich? Wer ist arm?
- Die Rolle der Geisteshaltung für unser Wirtschaften
- Die Erde, ein lebender Organismus
- "Macht euch die Erde untertan" versus "Mutter Erde"
- Fazit
- Der Weg des Kreises
- Richtschnur für den Weg des Kreises
- Epilog
- Literaturverzeichnis
- Endnoten und Internetquellen