Personen mit Demenz und robotische Assistenzsysteme. Ethnographische Erkundungen zu Randakteuren der Pflege
Thomas Beer, Helma M. Bleses und Sven Ziegler
Diese Publikation zitieren
Thomas Beer, Helma M. Bleses, Sven Ziegler, Personen mit Demenz und robotische Assistenzsysteme. Ethnographische
Erkundungen zu Randakteuren der Pflege
(2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2015 #01, S.20
Erkundungen zu Randakteuren der Pflege
(2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2015 #01, S.20
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Accesses
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Beschreibung / Abstract
Caring for people with dementia has gained enormous importance in social and scientific discussions. Nevertheless, a complex marginalization of the dementia phenomenon is observable. So far, robotic systems have rarely received attention in nursing research concerning dementia care.
The EmoRobot Project investigates robotic assistance systems as a supporting function for people with dementia in different disease states. It seeks to determine if and how robotic assistance systems that can also stimulate emotions are perceived by people with dementia. The multidisciplinary project is designed as an "interpretative study" and refers to multimethods ethnography.
By this article first heuristic assumptions of a ongoing study are presented, introducing a brief description of its unconventional methodological design in the field of nursing science.
Keywords
Dementia, marginalization, assistive robotics, multimethods ethnography
Obwohl die Pflege und Betreuung von Personen mit Demenz einen enormen Stellenwert in der gesellschaftlichen und (pflege-)wissenschaftlichen Diskussion einnimmt, haben wir es dennoch mit einer vielschichtigen Marginalisierung des Demenzphänomens zu tun. Robotische Akteure sind in pflegewissenschaftlichen Untersuchungen zur Versorgung und Betreuung von Menschen mit Demenz noch kaum präsent. Das Projekt EmoRobot beschäftigt sich mit der Erkundung des Einsatzes robotischer Assistenzsysteme als Unterstützung in der emotionsorientierten Pflege und Betreuung von Personen mit Demenz in unterschiedlichen Demenzphasen. Ziel ist zu eruieren, ob und wie Personen mit Demenz robotische Assistenzsysteme, die (auch) Emotionen s(t)imulieren, wahrnehmen. Das multidisziplinäre Projekt ist als "interpretative Studie" angelegt und rekurriert auf eine methodenplural arbeitende Ethnografie. Ziel der vorliegenden Schrift ist es, das in der pflegewissenschaftlichen Forschung noch wenig beschriebene, unkonventionelle methodische Vorgehen anwendungsbezogen vorzustellen und erste heuristische Annahmen der noch laufenden Studie zu präsentieren.
Schlüsselwörter
Demenz, Marginalisierung, robotische Assistenzsysteme, methodenplurale
Ethnographie
The EmoRobot Project investigates robotic assistance systems as a supporting function for people with dementia in different disease states. It seeks to determine if and how robotic assistance systems that can also stimulate emotions are perceived by people with dementia. The multidisciplinary project is designed as an "interpretative study" and refers to multimethods ethnography.
By this article first heuristic assumptions of a ongoing study are presented, introducing a brief description of its unconventional methodological design in the field of nursing science.
Keywords
Dementia, marginalization, assistive robotics, multimethods ethnography
Obwohl die Pflege und Betreuung von Personen mit Demenz einen enormen Stellenwert in der gesellschaftlichen und (pflege-)wissenschaftlichen Diskussion einnimmt, haben wir es dennoch mit einer vielschichtigen Marginalisierung des Demenzphänomens zu tun. Robotische Akteure sind in pflegewissenschaftlichen Untersuchungen zur Versorgung und Betreuung von Menschen mit Demenz noch kaum präsent. Das Projekt EmoRobot beschäftigt sich mit der Erkundung des Einsatzes robotischer Assistenzsysteme als Unterstützung in der emotionsorientierten Pflege und Betreuung von Personen mit Demenz in unterschiedlichen Demenzphasen. Ziel ist zu eruieren, ob und wie Personen mit Demenz robotische Assistenzsysteme, die (auch) Emotionen s(t)imulieren, wahrnehmen. Das multidisziplinäre Projekt ist als "interpretative Studie" angelegt und rekurriert auf eine methodenplural arbeitende Ethnografie. Ziel der vorliegenden Schrift ist es, das in der pflegewissenschaftlichen Forschung noch wenig beschriebene, unkonventionelle methodische Vorgehen anwendungsbezogen vorzustellen und erste heuristische Annahmen der noch laufenden Studie zu präsentieren.
Schlüsselwörter
Demenz, Marginalisierung, robotische Assistenzsysteme, methodenplurale
Ethnographie