Jugendarbeit verkehrt: Thesen gegen die Abwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch ihre Fachkräfte

Benedikt Sturzenhecker und Albert Scherr

Diese Publikation zitieren

Benedikt Sturzenhecker, Albert Scherr, Jugendarbeit verkehrt: Thesen gegen die Abwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch ihre Fachkräfte (24.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2014 #9, S.369

59
Accesses
5
Quotes

Beschreibung / Abstract

Im Beitrag setzen sich Albert Scherr und Benedikt Sturzenhecker für ein pädagogisches Verständnis von Jugendarbeit ein, das an den Eigensinn Jugendlicher, ihren Anspruch auf eine selbstbestimmte Lebensgestaltung und an die gesellschaftskritischen Impulse von Jugendkulturen und Jugendbewegungen anschließt. Allerdings - so die beiden Autoren - gibt es unübersehbare Anhaltspunkte dafür, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere der Offenen Kinder- und Jugendarbeit solche konzeptionellen Orientierungen aus dem Blick verloren haben. Die Autoren halten ihnen vor, dass sie allzu sehr dem Druck einer Politik nachgeben, die Jugendarbeit zu einem Instrument der Sozialpolitik und eines auf Optimierung des Humankapitals ausgerichteten Bildungsansatzes machen wollen. Mit ihrer pointierten Argumentation werfen Scherr und Sturzenhecker solchen Praktikern ein mangelndes Engagement für ein eigenständiges pädagogisches Selbstverständnis von Jugendarbeit vor. Ihre provokante These lautet: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit tragen im Moment selbst zu deren Abwicklung bei. Die Leserinnen und Leser sind eingeladen, sich an der Diskussion dieser These zu beteiligen.

Mehr von dieser Ausgabe

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor