Kritik von Lebensformen

Rahel Jaeggi

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Rahel Jaeggi, Kritik von Lebensformen (2013), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518735787

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Beschreibung / Abstract

Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. »ethisch enthaltsam« verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack lässt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen lässt sich mit Gründen streiten. Lebensformen sind als Ensembles sozialer Praktiken auf die Lösung von Problemen gerichtet. Sie finden ihren Maßstab »in der Sache« des Problems.

Beschreibung

<p>Rahel Jaeggi, geboren 1967, ist Professorin f&uuml;r Praktische Philosophie an der Humboldt-Universit&auml;t zu Berlin und leitet dort seit 2018 das <em>Centre for Social Critique</em>.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch / zur Autorin]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • [Widmung]
  • Vorwort
  • Einleitung: Wider die »ethische Enthaltsamkeit«
  • Erster Teil. Ein Ensemble von Praktiken: Lebensformen als soziale Gebilde
  • 1. Kapitel: Was ist eine Lebensform?
  • 2. Kapitel: Lebensformen als träger Zusammenhang von Praktiken
  • Zweiter Teil. Problemlösungen: Lebensformen als normativ verfasste Gebilde
  • 3. Kapitel: Die Normativität von Lebensformen
  • 4. Kapitel: Lebensformen als Problemlösungsinstanzen
  • Dritter Teil.Formen der Kritik
  • 5. Kapitel:Was ist interne Kritik?
  • 6. Kapitel: »Aus der Kritik der alten Welt die neue finden«:Immanente Kritik
  • Vierter Teil. Die Dynamik der Krise und die Rationalität sozialen Wandels
  • 7. Kapitel:Gelingende und scheiternde Lernprozesse
  • 8. Kapitel: Kriseninduzierte Transformationen:Dewey, MacIntyre, Hegel
  • 9. Kapitel: Problem oder Widerspruch?
  • 10. Kapitel: Die Dynamik von Lernprozessen
  • Schluss: Eine kritische Theorie der Kritik von Lebensformen

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