Zur Anerkennung nonformal erworbener Kompetenzen in der Jugendarbeit.
Eine kritische Reflexion<br><br>
Thorsten Merl
Diese Publikation zitieren
Thorsten Merl, Zur Anerkennung nonformal erworbener Kompetenzen in der Jugendarbeit.
(19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2014 #8, S.323
(19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2014 #8, S.323
13
Accesses
Accesses
Beschreibung / Abstract
Thorsten Merl wirft im vorliegenden Beitrag die Frage auf, ob der Kompetenzbegriff, mit dem im gesamten Bildungssektor die Wirksamkeit von Bildungsangeboten inzwischen begrifflich gefasst werden soll, für die Kinder- und Jugendarbeit überhaupt geeignet ist. Insgesamt kommt er zu dem Ergebnis, dass dieser Kompetenzbegriff mit den Zielen und Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit eher nicht vereinbar ist und dass er daher zur Beschreibung nonformaler bzw. informeller Bildungsprozesse und -ergebnisse eher nicht taugt. Merl weist darauf hin, dass der Kompetenzbegriff in einem Spannungsverhältnis zu dem herkömmlichen, mit emanzipatorischen Zielsetzungen eher vereinbaren humboldtschen Bildungsbegriff steht. Der Kompetenzbegriff sei sehr von Steuerungszentren der Europäischen Union und von deren ökonomischer Logik beeinflusst, stellt Merl fest.