Vom Tabu zur Normalität

20 Jahre Substitution in Deutschland Zwischenbilanz und Aufgaben für die Zukunft

Heino Stöver und Ralf Gerlach

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Heino Stöver, Ralf Gerlach, Vom Tabu zur Normalität (2005), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784125411

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Beschreibung

Die in der Anfangsphase vorhandene Polarisierung zwischen radikalen Ablehnern und Befürwortern der Substitution ist überwunden und die Potentiale und Begrenzungen dieser Behandlungsform können nun rationaler diskutiert werden. Den individuellen Suchtverlaufsformen und Ressourcen entsprechend müssen vielfältige Behandlungsangebote sowohl im Rahmen der Substitutionsbehandlung selbst als auch im System der Suchtkrankenhilfe allgemein entwickelt werden. Ein stärkeres Ineinandergreifen verschiedener Interventionsangebote, eine verbesserte Kommunikation und Kooperation auf lokaler Ebene kann Synergieeffekte verschiedener Hilfsangebote nutzen.

Beschreibung / Abstract

Die in der Anfangsphase vorhandene Polarisierung zwischen radikalen Ablehnern und Befürwortern der Substitution ist überwunden und die Potentiale und Begrenzungen dieser Behandlungsform können nun rationaler diskutiert werden. Den individuellen Suchtverlaufsformen und Ressourcen entsprechend müssen vielfältige Behandlungsangebote sowohl im Rahmen der Substitutionsbehandlung selbst als auch im System der Suchtkrankenhilfe allgemein entwickelt werden. Ein stärkeres Ineinandergreifen verschiedener Interventionsangebote, eine verbesserte Kommunikation und Kooperation auf lokaler Ebene kann Synergieeffekte verschiedener Hilfsangebote nutzen.

Inhaltsverzeichnis

  • Vom Tabu zur Normalität
  • Inhalt
  • Grußwort
  • Vorwort und Fazit
  • 1. Grundlagen
  • Zur neueren Geschichte der Substitutionsbehandlung
  • Forschungsstand 2005 zur Substitutionsbehandlung: Ergebnisse zur Evaluation und Indikation
  • Die Versorgungslage der Substitutionstherapie
  • 2. Pharmakologie/Pharmakokinetik
  • Zur Pharmakologie/Pharmakokinetik von Substitutionsmitteln
  • 3. Behandlungssettings
  • Behandlung von Drogenabhängigen in der Allgemeinpraxis
  • Behandlung von Drogenabhängigen in einer Suchtschwerpunktpraxis
  • Überregionale Aspekte der Funktion vonSubstitutionsambulanzen
  • Der Einsatz von Substituten in derEntzugsbehandlung
  • Substitutionsbehandlungen im Rahmen stationärerTherapie
  • Substitutionsbehandlungen in ländlichenRegionen
  • Substitution unter Verschluss-Substitutionsbehandlungen in Gefängnissen und im Maßregelvollzug
  • 4. Behandlungsqualität
  • Suchtmedizinische Qualifikation
  • Die Beziehung zwischen Ärzten, therapeutischem Personal und Drogenabhängigen in der Substitutionsbehandlung
  • Erkrankungen und Schmerztherapie unter Substitutionsbehandlung
  • Frauenspezifische Aspekte der Substitutionsbehandlung
  • Substitution und Schwangerschaft
  • Substitution minderjähriger Opiatkonsumenten
  • Substitutionstherapie bei Migranten
  • "Psycho-soziale Betreuung" im Rahmen von Substitutionsbehandlungen
  • Zahlen zur Substitutionsepidemiologie - Kritische Anmerkungen zur Ökonomie der Substitutionsbehandlungen
  • Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung in der ambulanten Substitutionstherapie
  • 5. Ausgewählte Behandlungs-und Praxisprobleme
  • (Wie) Verändert Hartz IV die Lage der Substituierten?
  • Der sogenannte "Beigebrauch" - ein Alltags-Politikum
  • Die Praxis des "verbotenen" lnjizierens" von Substitutionsmitteln: Häufigkeit, Risiken, Wirkung
  • Todesfälle während der Substitutionsbehandlung
  • 6. Sichtweisen Betroffener
  • Substitution - Einblicke aus Patientensicht
  • Eltern- und Angehörigensicht und Forderungen
  • 7. Recht
  • Rechtliche und formale Grundlagen derSubstitutionstherapie
  • Die Rolle des Apothekers in der substitutionsgestützten Behandlung
  • Inlands- und Auslandsreisen unter Substitutionstherapie
  • Fahrerlaubnis bei qualifizierter Substitutionsbehandlung
  • 8. Perspektiven - Seitenblick, Überblick undVorausschau
  • Substitutionsbehandlung in Europa
  • Substitutionstherapie in Österreich
  • Entwicklung von Qualitätsstandards in der Schweiz
  • Das Bundesdeutsche Modellprojekt der heroingestützten Behandlung - aktuelle Bedingungen und Perspektiven der Orginalstoffvergabe
  • Substitutionsbehandlungen in Deutschland - vom Tal der Tränen in die Mühen der Ebene
  • 9. Anhang
  • § 5 Betäubungsmittelverschreibungs-Verordnung(BtMVV) in der im Rahmen der 15. BtMÄndV ab1. Juli 2001 gültigen Fassung
  • Richtlinien der Bundesärztekammer zur Durchführung der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger (Stand: 22. März 2002)
  • BUB-Richtlinien zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger
  • Die Autorinnen und Autoren

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