Sozialpädagogische Perspektiven auf Devianz
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Bernd Dollinger (Hg.), Nina Oelkers (Hg.), Sozialpädagogische Perspektiven auf Devianz (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779941101
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Beschreibung / Abstract
Die sozialpädagogische Arbeit mit Devianz wurde jüngst wieder breit zum Thema. Es scheint, als würden wohlfahrtsstaatliche Positionen zunehmend in die Defensive gedrängt und Repression und rigide Grenzziehungen wieder attraktiver. Das Feld der Arbeit mit Devianz ist allerdings komplex und vielschichtig. Der Band demonstriert dies anhand neuer theoretischer und empirischer Zugänge.
Devianz ist ein zentraler Gegenstand Sozialer Arbeit. Dies gilt für die praktische Arbeit in sozialpädagogischen Handlungsfeldern ebenso wie für Wissenschaft und Forschung. Die hohe Relevanz von Fragen der Abweichung findet ihre Begründung zum einen in dem gesellschaftlichen 'Normalisierungsauftrag' Sozialer Arbeit; zum anderen sind Besonderheiten sozialpädagogischer Devianzarbeit zu beachten, da in der sozialpädagogischen Praxis eigenständige Reflexionen und professionelles Ermessen relevant gemacht werden können (und sollen), um anwaltschaftlich für AdressatInnen einzutreten. Es bedarf deshalb besonderer theoretischer und empirischer Analysen, um die sozialpädagogische Befassung mit Devianz zu erschließen. Der Band zielt darauf ab, entsprechende Zugänge vorzustellen.
Devianz ist ein zentraler Gegenstand Sozialer Arbeit. Dies gilt für die praktische Arbeit in sozialpädagogischen Handlungsfeldern ebenso wie für Wissenschaft und Forschung. Die hohe Relevanz von Fragen der Abweichung findet ihre Begründung zum einen in dem gesellschaftlichen 'Normalisierungsauftrag' Sozialer Arbeit; zum anderen sind Besonderheiten sozialpädagogischer Devianzarbeit zu beachten, da in der sozialpädagogischen Praxis eigenständige Reflexionen und professionelles Ermessen relevant gemacht werden können (und sollen), um anwaltschaftlich für AdressatInnen einzutreten. Es bedarf deshalb besonderer theoretischer und empirischer Analysen, um die sozialpädagogische Befassung mit Devianz zu erschließen. Der Band zielt darauf ab, entsprechende Zugänge vorzustellen.
Beschreibung
Bernd Dollinger, Prof. Dr., ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen, Department Erziehungswissenschaft-Psychologie.
Nina Oelkers, Dr., Professorin für Soziale Arbeit an der Universität Vechta.
Nina Oelkers, Dr., Professorin für Soziale Arbeit an der Universität Vechta.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Vorwort
- Inhalt
- Zur Einleitung: Sozialpädagogische Perspektiven auf Devianz
- 1 Soziale Arbeit und die Konstitution von ,Normalität†˜
- 2 Soziale Arbeit und Kriminalität
- 3 Sozialpädagogische Fragen an Kriminalität
- 4 Die Beiträge dieses Bandes
- Literatur
- Kernprobleme sozialpädagogischer Professionalität
- Professionelles Handeln im Kontext gegenwärtiger Sicherheitspolitiken
- Das fragend-begleitende Gespräch
- Der sozialpädagogische Umgang mit Devianz zwischen Hilfe und Kontrolle
- Konfrontierende Pädagogik – eine Einordnung
- Konstruktionen von Devianz im Blick pädagogischer Fachkräfte
- Jugend und Alter
- Devianz als Bewältigungsverhalten
- Devianz im Lebenslauf – Alterskriminalität als Bewältigungsstrategie für Alternsprozesse?!
- Gewalt und Sucht
- Gewalt als Risiko
- Normalität im sozialpädagogischen Alltag
- Undoing Addiction?
- Kooperation mit Polizei und Justiz
- Die Abwendung von Untersuchungshaft für Jugendliche als sozialpädagogisches Handlungsfeld
- Sozialpädagogische Praxis in der Interinstitutionellen Kooperation
- Unbekannt, unerreicht und unverstanden?
- Bewährungshilfe, Risiko und „neue Pönologie“