Die europäische Dimension der Sozialen Arbeit in der Praxis

Zwischenbilanz eines Projektseminars

Jürgen Holdenrieder und Marion Möhle

Diese Publikation zitieren

Jürgen Holdenrieder, Marion Möhle, Die europäische Dimension der Sozialen Arbeit in der Praxis (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2014 #1, S.40

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Wenngleich die Soziale Arbeit in vielerlei Hinsicht noch immer ein Berufsfeld darstellt, das im Wesentlichen im lokalen und regionalen Kontext angesiedelt ist, sind die internationalen Einflüsse, insbesondere seitens der Europäischen Union, unübersehbar (Erath 2012). Allerdings lassen sich diese Einflüsse nicht immer unmittelbar erschließen, u.a. weil Kompetenzen und Zuständigkeiten auf europäischer Ebene, im Gegensatz zur nationalen Ebene, häufig nicht klar geregelt sind. Gleichzeitig handelt es sich bei der europäischen Dimension der Sozialen Arbeit um ein Themenfeld, dem Fachkräfte im 21. Jahrhundert immer weniger "entkommen" können - dafür ist die Einflussnahme der Europäischen Union durch Richtlinien, die Offene Methode der Koordinierung oder die Rechtssprechung durch den Europäischen Gerichtshof, zwischenzeitlich viel zu groß. Darüber hinaus wird bereits seit einigen Jahren über eine europäische Identität der Sozialen Arbeit diskutiert (Frost 2008).

Der folgende Beitrag vermittelt zunächst einen Überblick zur EU-Sozialpolitik und betrachtet anschließend Tendenzen zur internationalen Dimension der Sozialen Arbeit. Die nächsten Abschnitte thematisieren das Rahmenkonzept sowie die Ablaufphasen eines innovativen Hochschulprojekts zur Sozialen Arbeit im europäischen Kontext. Anschließend werden die hierbei gewonnenen Kompetenzgewinne exemplarisch aufgezeigt.

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