Leben im Ausnahmezustand

Terrorismus und Personenschutz in der Bundesrepublik Deutschland (1970-1993)

Maren Richter

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Maren Richter, Leben im Ausnahmezustand (2014), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593422824

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Accesses

Beschreibung / Abstract

1977 ermordeten Terroristen der RAF den Generalbundesanwalt Siegfried Buback, den Vorstandssprecher der Dresdner Bank Jürgen Ponto und den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Die Bedrohung durch diese Attentate stellte die deutschen Sicherheitsbehörden damals vor völlig neue Herausforderungen beim Schutz der höchsten Repräsentanten des Staates. Das Bundeskriminalamt, geleitet von Horst Herold, entwickelte daher neue, professionellere Personenschutzkonzepte.

Beschreibung

Maren Richter, Dr. phil., arbeitet als freie Wissenschaftlerin und Publizistin im Bereich der Geschichts- und Politikwissenschaft.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Kapitel: Der Aufbau des Personenschutzes 1951 bis 1975
  • Von der Gründung der Sicherungsgruppe zum novellierten BKA-Gesetz
  • Internationale Zusammenarbeit
  • Der Personenschutz: Ziele, Einstufung und Umsetzung
  • 2. Kapitel: Attentate des Linksterrorismus: Krisen im Personenschutz
  • Erste Phase 1972–1976: Erste Attentate und die Ruhe vor dem Sturm
  • Zweite Phase 1977–1984: Ein überlastetes System und sein Umbau
  • Dritte Phase 1985–1993: Überraschungen und Ratlosigkeit
  • 3. Kapitel: Personenschutz zwischen Emotion und Statussymbol
  • Emotionalität im Personenschutz
  • Exkurs: Wirtschaft und private Sicherheitsbranche
  • »Statussymbol oder Notwendigkeit?«
  • 4. Kapitel: Personenschutz und Terrorismus als Erinnerungsgeschichte
  • Das Generieren von Erinnerung
  • Hans-Ludwig und Christel Zachert: Personenschutz als Teil des Lebens
  • Gerhart Baum und Tochter Julia: Personenschutz und Prominenz
  • Eberhard Foth: Im Dienste der Justiz
  • Das Ehepaar Vogel: Personenschutz als Notwendigkeit
  • Familie Meier: Personenschutz in der Familiengeschichte
  • 5. Kapitel: Bewegen in privaten und öffentlichen Räumen
  • Verschobene Grenzen der Privatsphäre unter Personenschutz
  • Die eingeschränkte Privatheit der Lebenspartner und Kinder
  • Im Sicherheitskokon: Räume erleben und empfinden
  • 6. Kapitel: Der subjektive Umgang mit Bedrohung
  • Erinnerungen an die erlebte Bedrohung
  • Entwurf eines emotionalen Habitus der damaligen staatlichen Elite
  • Schlussbetrachtung
  • Danksagung
  • Appendix – Die Grundlagen der Arbeit: Zum Umgang mit Oral History
  • Anmerkungen
  • Abkürzungen
  • Quellen und Literatur
  • 1. Aufstellung über die Teilnehmer der Oral History Studie
  • 2. Ungedruckte Quellen
  • 3. Gedruckte Quellen und Internetquellen
  • 4. Zeitungen und Zeitschriften
  • 5. Literatur
  • Personenregister

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