Citizen Science

Peter Finke

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Peter Finke, Citizen Science (2014), oekom verlag, München, ISBN: 9783865816382

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Beschreibung / Abstract

Charles Darwin und Gregor Mendel gelten zu Recht als herausragende Figuren der Wissenschaftsgeschichte. Sie waren auf ihren Gebieten Amateure, keine Berufsforscher im heutigen Sinne. Was sie antrieb, war eine unstillbare Neugier, die auch heute noch vielen Laien zu Eigen ist und in leidenschaftlich gepflegten Hobbys und ehrenamtlicher Forschung in vielen Problemfeldern der Zivilgesellschaft ihren Ausdruck findet.
Doch Wissenschaft und Forschung gelten mittlerweile als Privileg der Profis, das oftmals lebensnähere Wirken der Laien als zweitklassig. Dabei sind ihre Leistungen bedeutsamer denn je: das Jahrhundertprojekt Wikipedia wäre ohne Citizen Science undenkbar und auch erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement kommt ohne fundierte Sachkenntnisse nicht aus. Peter Finke legt die erste Einführung in die Ideenwelt von Citizen Science vor und lädt ein, die unterschätzte Welt der Wissensbürger zu entdecken. Sein Fazit: Wenn wir wirklich eine Wissensgesellschaft werden wollen, müssen wir unsere akademischen und politischen Maßstäbe neu justieren.

Beschreibung

Peter Finke war 25 Jahre lang als Professor für Wissenschaftstheorie an der Universität Bielefeld tätig, ehe er aus Protest gegen die Hochschulpolitik freiwillig vor der Pensionsgrenze aus dem regulären Dienst ausschied. Er gilt als der führende Experte für Citizen Science im deutschsprachigen Raum. Ervin Laszlo ist der international hoch angesehene Präsident des Club of Budapest.

Inhaltsverzeichnis

  • Citizen Science – Wissenschaft für die Bürger einer Welt im Wandel
  • Inhalt
  • Vorwort
  • TEIL I: Die Expedition, oder: Laien sind nicht dumm
  • Der Status quo: Eine Ausgangslage mit manchen Lücken
  • Alte und neue Wurzeln von Citizen Science
  • Zwei Philosophen als Wegbereiter
  • Citizen Science: Der Begriff und seine Pole
  • Das Korsett der Profis: Institutionalisierung und Ökonomisierung
  • TEIL II: Der Apfelbaum, oder: Lebensnähe als Prinzip
  • Veränderte Perspektiven: Auch Wissen geht vom Volk aus
  • Die lebensnahe Wissenschaft ist nicht überholt
  • Eine Abwägung von Chancen und Risiken
  • TEIL III: Das Gebäude, oder: Das Wissen der freien Bürger
  • Komplexe Wissensfelder und Motive
  • Vom Hobby zur Wissenschaft: Die privaten Motive
  • Bürgerschaftliches Engagement: Das zentrale Motiv
  • Neue Medien: Information ist noch kein Wissen
  • Sprachprobleme: Citizen Science kommuniziert anders
  • Akteure: Wutbürger sind Wissensbürger
  • Schnittstellen: Wissenschaft im Dialog
  • Förderung: Zwei unterschiedliche Strategien
  • Geld: Warum das Ehrenamt nichts mit Kostenlosigkeit zu tun hat
  • TEIL IV: Die Pyramide, oder: Der schwierige Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft
  • Wissenschaftswandel: Es geht um Wahrheit, nicht um Macht
  • Politikwandel: Das demokratische Bildungsgebot ist nicht erfüllt
  • Kulturwandel: Wir erreichen die notwendigen Veränderungen nur mit Citizen Science
  • Zusammenfassung
  • Nachwort von Ervin Laszlo - Citizen Science – Wissenschaft für die Bürger einer Welt im Wandel
  • Anmerkungen
  • Literatur
  • Hinweise auf weiterführende Informationen
  • Maßnahmen zur Förderung von Citizen Science

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