Eigentum und Allmende

Gregor Kaiser

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Gregor Kaiser, Eigentum und Allmende (2012), oekom verlag, München, ISBN: 9783865814999

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Beschreibung / Abstract

Der Verlust wilder und landwirtschaftlicher Sorten- und Artenvielfalt schreitet immer weiter voran. Demgegenüber nehmen Biopatente stark zu, diese sind mitverantwortlich für den Sortenverlust, globale Ungerechtigkeiten, die Einschränkung der Wissensnutzung, etc. Viele internationale Abkommen betreffen den Umgang mit biologischer Vielfalt – doch die Frage nach Alternativen zum Eigentum an genetischen Ressourcen wird selten gestellt. Dabei gibt es genügend Ansätze, der Inwertsetzung der genetischen Ressourcen etwas entgegenzusetzen. In seiner Studie beschäftigt sich Gregor Kaiser mit diesen Alternativen, beleuchtet die Felder der Auseinandersetzung und stellt die Akteure vor. Er entwirft das Bild einer zukünftigen Züchtung und Biodiversitätsgestaltung, in der sich die Gesellschaften gemein machen mit ihrem Umfeld und sich einmischen in politische Prozesse.»Gregor Kaiser ist es gelungen, das †ºMachbare†¹ mit dem †ºUtopischen†¹ zu verknüpfen. Es wird deutlich, dass die Machtkonstellationen es nicht zulassen, dass das geistige Eigentumsrecht an genetischen Ressourcen in Frage gestellt wird. Gleichzeitig wird gezeigt, dass die verschiedenen zivilgesellschaftliche Gruppen immer wieder Alternativpläne entwickeln und manches auch umgesetzt haben. Eine kenntnisreiche und genaue Arbeit.«Wolfgang Sachs, Wuppertal Institut

Beschreibung

Gregor Kaiser (1975) ist Sozialwissenschaftler und Biologe und lebt mit seiner Partnerin und vier Kindern auf einem Hof im Sauerland. Dort bewirtschaftet er einen Forstbetrieb, darüber hinaus arbeitet er zu Biopiraterie, Gentechnik und zukunftsfähiger Landwirtschaft.

Inhaltsverzeichnis

  • Eigentum und Allmende
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Vorwort
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Problemzusammenhang und Hypothesen
  • 1.2 Untersuchungsrahmen und Forschungslücken
  • 1.3 Aufbau der Arbeit
  • 2. Methodisches Vorgehen
  • 2.1 ExpertInneninterviews und Gespräche
  • 2.2 Teilnehmende Beobachtungen
  • 2.3 Auswahl der Fallstudien
  • 3. Die politische Ökonomie geistiger Eigentumsrechte
  • 3.1 Eigentum und Wissen
  • 3.2 Staat und Internationale Politische Ökonomie
  • 3.3 Politische Akteure und soziale Bewegungen
  • 3.4 Ökologie und Gesellschaftliche Naturverhältnisse
  • 3.5 Gerechtigkeit und Fairness
  • 3.6 Die Interaktion der theoretischen Ansätze
  • 4. Eigentum und genetische Ressourcen
  • 4.1 Zugriff auf genetische Ressourcen
  • 4.2 Eigentum an genetischen Ressourcen
  • 4.3 Ökonomische Auswirkungen geistigen Eigentums
  • 4.4 Zusammenfassung
  • 5. Hegemoniale Konfiguration: Geistiges Eigentum und Biodiversitätspolitik
  • 5.1 Die Konvention über biologische Vielfalt
  • 5.2 Welthandelsorganisation und das Abkommen über geistige Eigentumsrechte
  • 5.3 Die Abkommen der Weltorganisation für geistiges Eigentum
  • 5.4 Pflanzenzüchterrechte in der UPOV
  • 5.5 Welternährungsorganisation und Internationaler Saatgutvertrag
  • 5.6 Bilaterale Handelsabkommen
  • 5.7 Zusammenfassung
  • 6. Akteure des Wandels
  • 6.1 Indigene Völker und lokale Gemeinschaften
  • 6.2 Bäuerinnen und Bauern
  • 6.3 Nichtregierungsorganisationen: Saatgut vs. Naturschutz
  • 6.4 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
  • 6.5 Unternehmen
  • 6.6 Gender in der Biodiversitätspolitik
  • 6.7 Die Debatte um Convergence
  • 6.8 Zusammenfassung
  • 7. Alternativmodelle
  • 7.1 Modifizierungen auf internationalem Terrain
  • 7.2 Globale Commons-Ansätze
  • 7.3. Ausgearbeitete praktische Projekte
  • 8. Fallstudien
  • 8.1 Deutschland – ein Fonds und eine andere Landwirtschaft
  • 8.2 Kenia – Collective Biocultural Heritage
  • 8.3 Zusammenfassung
  • 9. Fazit: Von geistigen Eigentumsrechten zu Agro- Biodiversity-Commons
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang

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