Jugend und Medien

Nadia Kutscher

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Nadia Kutscher, Jugend und Medien (2013), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2013S.1

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Beschreibung / Abstract

Medien prägen das Aufwachsen von Jugendlichen in vielfältiger Weise. Alltagshandeln und -räume Jugendlicher und ihre Sozialisationskontexte sind schon lange und immer mehr von - mittlerweile zunehmend digitalen - Medien durchdrungen. Diese Mediatisierung von Jugend ist mit Gefährdungsdiskursen, Gesellschaftsutopien, Bildungshoffnungen und, generell gefasst, verschiedenen Transformationskonstruktionen verbunden, die jeweils unterschiedlichen Perspektiven auf Jugend und Medien beinhalten. Unter den Bedingungen digitaler Medien kann von einer Neuformierung sozialen Handelns im Netz gesprochen werden, die sich im Kontext von alltäglichen Handlungsweisen, Vergemeinschaftungsformen und Identitätsrepräsentation zeigt.

Während die Medien zum einen für Jugendliche einen weiteren Raum für die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben darstellen, werden sie auch als Raum für Aneignungs- und Bildungsprozesse und in ihrer Bedeutung für gesellschaftliche Teilhabechancen fokussiert. In diesem Zusammenhang spielen Fragen der Medienbildung als Befähigung im Kontext von medienbasiertem Handeln eine zentrale Rolle.

Im Kontext der Mediatisierung zeigen sich neue Herausforderungen für Jugendliche selbst und alle Akteure, die mit Jugendlichen arbeiten. Besonders bedeutsam sind dabei die Phänomene der digitalen Ungleichheit, also der Ungleichheitsreproduktion im Kontext der Nutzung digitaler Medien, sowie der Entprivatisierung, d. h. der Veränderungen im Umgang mit privaten Daten sowohl seitens der Jugendlichen als auch auf Seiten von sozialen Netzwerk-Anbietern.



Inhalt

1. Medien - Begriffsklärung und Fokus

2. Mediatisierung von Jugend

3. Spezifische Herausforderungen

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