Interaktionen im Unterricht

Barbara Scholand

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Barbara Scholand, Interaktionen im Unterricht (2010), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2010S.1

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Beschreibung / Abstract

In diesem Beitrag werden Interaktionen im Rahmen von Schule unter dem Genderaspekt betrachtet. Zunächst werden die Begriffe "Interaktion - Schule - Gender" aufgefächert. Der Aufsatz widmet sich dann den Entwicklungen und Ergebnissen der schulischen Interaktionsforschung unter Genderaspekten aus den letzten 30 Jahren. Ausgangspunkt ist die feministische Schulforschung der 1970er Jahre, die vor allem die Benachteiligung von Frauen und Mädchen im Schulsystem fokussierte. Seither haben Verschiebungen, Ausdifferenzierungen und Erweiterungen im Blick auf die Interaktionen der Geschlechter stattgefunden. So zeigt sich, dass die Differenzannahme in Bezug auf Geschlecht in den Forschungsergebnissen zu einem Bias führt, der die Differenz lediglich reproduziert und wenig neue Einsichten bringt. Einen Wendepunkt markiert die Rezeption sozialkonstruktivistischer Ansätze in der schulischen Genderforschung. Anhand von Interaktionsstudien und weiterer Literatur werden Einblicke in das Feld Schule sowie Forschungsweisen und -themen präsentiert, die gleichermaßen Reflexionsangebote für Praktiker/innen wie Wissenschaftler/innen bereithalten. Abschließend erfolgen Reflexionen zu forschender und pädagogischer Praxis, die Genderperspektive wird mit Blick auf Heterogenität erweitert.



Inhalt:

1. Begriffsklärung und Überblick: Interaktion - Schule - Gender

2. Benachteiligung von Lehrerinnen und Schülerinnen

3. Geschlechtertrennung und Monoedukation

4. Reflexive Koedukation

5. Jungenarbeit und Jungenforschung

6. Soziale Konstruktion von Geschlecht: (un)doing gender

7. Reflexionen zu forschender und schulischer Praxis

Literatur

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